Donnerstag 1.März 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Vorstand des VfB 09 wird sich bei Gunnar Daum nicht entschuldigen
VfB 09 PößneckPößneck (OTZ). Der Vorstand des VfB 09 Pößneck wird sich bei Gunnar Daum nicht entschuldigen. Dafür gebe es keinen Anlass. Weil er sich im Dezember 1999 gegenüber dem damaligen VfB 09 Trainer Schakau "daneben benommen" habe, sei er seinerzeit berechtigterweise disziplinarisch aus dem "Kollektiv" der ersten und nur der ersten Mannschaft ausgeschlossen worden, und beim Weg zurück in dieses Team werde es für Daum keine Sonderbehandlung geben.
Das teilten Manfred Lindenberg und Rudi Wohlfahrt vom Vorstand des VfB 09 Pößneck in einem OTZ-Gespräch mit. Der Vorstand hatte sich in der vergangenen Woche noch einmal mit der Daum-Problematik beschäftigt, die auch im Gästebuch der Internet-Seite des VfB 09 ein Thema ist.

Lindenberg und Wohlfahrt stellten klar, dass Daum "jederzeit" in der Zweiten hätte spielen können. Auf Grund der langen Pause werde er auch nur über die zweite Mannschaft wieder in der ersten spielen können. Zumal jeder Spieler der Ersten verpflichtet sei, bei Bedarf auch in der Zweiten zu spielen. Weiter hieß es, dass Daum im vergangenen Frühjahr von Kameraden aus der damals gegen den Abstieg kämpfenden Zweiten und später von Mitgliedern des neuen, im Juni 2000 gewählten Vorstandes um eine Rückkehr gebeten worden wäre. Schließlich hätte Daum, nach wie vor VfB 09-Mitglied, die Möglichkeit gehabt, sich im Vereinsvorstand zu engagieren. Daum kann die Position des VfB 09-Vorstandes nicht nachvollziehen. Gestern stellte er gegenüber OTZ fest: "Man sollte niemals nie sagen, aber nach jetzigem Stand kann ich mir nicht vorstellen, dass ich in der zweiten Mannschaft anfange." Er bemerkte, dass er Schakau fachlich kritisiert und im Endeffekt durch die Entlassung dieses Trainers Recht gehabt habe. Außerdem sagte der 29jährige Mittelfeldspieler, dass er "problemlos" beweisen könne, dass es beim VfB 09 "viele Sonderbehandlungen" gebe. Daum weist im übrigen darauf hin, dass in der Satzung des VfB 09 festgelegt sei, dass Suspendierungen zeitlich konkret begrenzt werden müssen.

 

Quelle: Ostthüringer Zeitung