Dienstag 09.April 2002 |
Pressesprecher des Thüringer Fußball Verbandes (TFV)
von Hartmut Gerlach
(Erfurt).Zu einem Gespräch über Änderungen der Rahmenbedingungen für die Regionalliga und Oberligen, die auf dem Außerordentlichen
DFB-Bundestag am 3. Mai in Frankfurt beschlossen werden sollen, lud der Vorstand des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV)
Verantwortliche vom FC Rot-Weiß Erfurt, FC Carl Zeiss Jena, FSV Eintracht Sondershausen und Wacker 07 Gotha am Dienstagabend
nach Erfurt ein. Die TFV-Führungsspitze gab den Eingeladenen Gelegenheit, sich zu dem umfangreichen Paket von Anträgen an den
Bundestag zu äußern. Änderungswünsche der thüringischen Vereinsvertreter bezogen sich vor allem auf den vorgesehenen verbindlichen
Einsatz von vier Spielern unter 24 Jahren von Beginn an. Die Gesprächsteilnehmer votierten stattdessen für Übergangsregelungen
über einen Zeitraum von drei Jahren, begrüßten aber generell das Anliegen des DFB, damit die Talentförderung weiter voran zu
treiben. Allerdings sollten, so die Anwesenden, Lizenzvereine unter den 18 auf dem Spielberichtsbogen stehenden Akteuren statt
sechs mindestens acht deutsche Fußballer aufführen. Außerdem möge die Anzahl von U 21-Spielern von drei auf mindestens vier in
Lizenzvereinen erhöht werden. Kein Verständnis zeigte man zudem für den Vorschlag, die bisherige Altersbegrenzung (U 24) von
Lizenzspielern in Amateurmannschaften aufzuheben. Damit seien Wettbewerbsverzerrungen Tür und Tor geöffnet. Der TFV solle sich
dafür einsetzen, dass eine zahlenmäßige Begrenzung verabschiedet werde. Außerdem wird dafür plädiert, die vorgesehen zwei neuen
Wechselperioden (1. Juli bis 31. August und 1. bis 31. Januar) einheitlich auf Nichtamateure mit und ohne Lizenz anzuwenden.
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