Mittwoch 10.April 2002 |
Landesklasse-West
von Harald Mühlenbeck
Eichsfeld. (TLZ)
Lange haben wir es vermieden, den SC Leinefelde als
Absteiger aus der Thüringer Fußball-Landesklasse West zu titulieren.
Doch nach der neuerlichen Heimniederlage und der dabei gezeigten
Leistung muss man einfach konstatieren, dass der Abstieg und damit
das Durchreichen innerhalb von zwei Jahren von der Thüringenliga
über die Landesklasse in die Bezirksliga für den SC Leinefelde nun
offenbar unvermeidbar ist. Dreizehn Punkte beträgt der Rückstand zu
einem Nichtabstiegsplatz. Auch der zur Relegation berechtigte 13.
oder 14. Tabellenplatz - wenn kein Thüringer Vertreter aus der
Oberliga absteigt - ist nur noch Utopie. Und das alles zum
90-jährigen Vereinsjubiläum.
Engpässe Sprach man vor vier Jahren noch unumwunden vom Aufstieg in die
Oberliga, rückt im Gegensatz dazu die Kreisliga immer näher. Denn
mit den zurzeit gezeigten Leistungen dürfte eine längere
Bezirksligazugehörigkeit ebenfalls Utopie sein, denn auch dort droht
der Abstieg. Auch finanziell gibt es offenbar einen Engpaß beim
Sportclub in Leinefelde, denn im Programmheft vom vergangenen
Samstag wurden Punktspieltermine veröffentlicht, die man nur
durchführen könne, wenn die notwendigen Kosten abgesichert seien,
hieß es. Mit dem wohl nun feststehenden Leinefelder Abstieg
vollzieht sich im Eichsfelder Fußball ein Machtwechsel, denn der SC
Heiligenstadt als Spitzenreiter der Landesklasse und
Aufstiegsaspirant zur Thüringenliga übernimmt nun den Thron in der
Region Eichsfeld und im Nordthüringer Raum, da mit Wacker Nordhausen
und Union Mühlhausen offensichtlich renommierte und traditionsreiche
Vereine aus der Thüringenliga absteigen werden.
Homepage des FC Union Mühlhausen Homepage des SC 1912 Leinefelde |
Quelle: Thüringer Landeszeitung |