Die Skatstadt will von dem Zuschlag für Leipzig als Spielort der
Fußball WM 2006 profitieren und wird sich als Trainingsstätte und
Mannschaftsquartier bewerben. Nach Ansicht von Oberbürgermeister
Michael Wolf (SPD) bietet die Stadt eine Reihe günstiger Voraussetzungen.
" Natürlich ist das ein Risiko, aber eben auch eine Chance, das Image
der Stadt zu verbessern.
Die Gelegenheit ist günstig" , begründete der OB auf OVZ-Anfrage
die Idee. Im Organisationskomitee in Frankfurt/Main habe man
ihm versichert, dass die Entfernung eines solchen Trainingsquartiers
zu den Spielstätten eher zweitrangig sei und jetzt auch der richtige
Zeitpunkt für eine solche Bewerbung wäre. Und die Skatstadt hat
durchaus ein paar Trümpfe in der Hand, die das Rathaus selbstbewusst
ausspielen will. So habe man mit dem Parkhotel eine Unterkunft genau
mit der richtigen Ausstattung und Größe, eine notfalls geforderte
zeitweise Verkehrsberuhigung ließe sich organisieren, ist Wolf
optimistisch. Das Waldstadion sei von der Lage her optimal und biete
gute Trainingsbedingungen, angemessene Unterkünfte und
Sanitäreinrichtungen könnten bis dahin geschaffen werden.
Vorteilhaft sei auch die Nachbarschaft zum modernen Krankenhaus,
das für medizinische Betreuung und Physiotherapie bestens
ausgestattet sei. Vor allem führt Altenburgs Oberbürgermeister aber
die gute Verkehrsanbindung der Skatstadt an. "Die Umgehungsstraße
ist bis dahin fertig, der Anbinder an die neue Autobahn Chemnitz-Leipzig
auch. Und fünf Kilometer vor der Stadt gibt es einen Tag und Nacht
nutzbaren Flughafen, der von allen gängigen Charterjets angeflogen
werden kann, um jedes Team jederzeit zu seinen Spielen nach
Hamburg, München oder Dortmund zu bringen." Es lohne sich auf jeden
Fall, diese Bewerbung zu versuchen, betonte Michael Wolf. Allerdings
müssten dafür noch viele Partner ins Boot geholt werden, vom
Kreissportbund bis zur Wirtschaft. Die Unterstützung des Kreises sei
schon zugesagt. Noch in diesem Monat sollen die Einzelheiten der
Bewerbung Altenburgs gemeinsam beraten werden.
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Im Oktober 1997 hatte der Rat der Stadt Leipzig beschlossen
,innerhalb des alten Stadionwalls ein neues reines Fußballstadion zu bauen.
Mittlerweile wurden bereits etwa 80% der Bauleistungen vergeben.
Laut Bauzeitplan wird das Stadion im Mai 2003 fertiggestellt sein. |
mehr Informationen auf den Seiten des
Organisationskomitee für Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland
Altenburg baut neue Stadthalle
Altenburg baut große Stadthalle auch für sportliche Veranstaltungen.
Nachdem bereits Schmölln und Meuselwitz attraktive moderne Sporthallen
gebaut haben, zieht nun die Skatstadt nach. Schon lange benötigen die
Altenburger ein neues Domizil für große Feste oder Sportveranstaltungen. Aus diesem Zweck wird nun
die längst überflüssige und geplante Stadthalle gebaut. Das Mehrzweckgebäude
kann für Großveranstaltungen aller Art genutzt werden und entsteht auf dem Gelände
des ehemaligen "Goldenen Pflug" Es wird auch zugleich die größte Halle im Landkreis. Im oberen Geschoß
sollen gastronomische Einrichtungen Platz finden und im Untergeschoss ist mächtig Platz für
Großveranstaltungen. Nach ersten Angaben sollen für sportliche Veranstaltungen Tribünen mit ca.
800 Plätzen zur Verfügung stehen. Für andere Veranstaltungen kann die Kapazität auf ca. 1500 Plätzen erhöht
werden.
So könnte Altenburg auch ein attraktiver Standort für die begehrten
Fussball-Hallenturniere in Thüringen werden.
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