Donnerstag 3.Mai 2001 |
Vorschau Regionalliga: Jahn Regensburg- FC Rot-Weiß Erfurt
(TA)
Was macht ein Trainer, dessen Mannschaft drei Mal
hintereinander verloren hat, die fünf Spieltage vor
Schluss mitten im Abstiegskampf steckt und nun zu einem
Auswärtsspiel muss? "Erst einmal keine Panik aufkommen
lassen", so die Einstellung von Hans-Ulrich Thomale.
"Und versuchen, vielleicht einige andere Reizpunkte zu
setzen."
In dieser Woche grillte er mit den Spielern, "die verunsichert sind und nach den letzten Ergebnissen natürlich auch mit einem Rucksack nach Regensburg fahren". Doch der Rot-Weiß-Trainer hofft, dass sich die Mannschaft trotzdem stärker, selbstbewusster und mit mehr Biss als zuletzt präsentiert. Schließlich könne sie sich immer noch aus eigener Kraft retten. Und weil sie das Potenzial schon oft genug bewiesen hat, besitzt Hans-Ulrich Thomale auch weiter Vertrauen in die eigenen Kräfte. Gefragt seien jetzt Typen, die andere mitreißen können. Aber wer soll das sein? In Regensburg, das zwei Erfolge hintereinander feierte und mit einem weiteren Sieg wohl aller Abstiegssorgen ledig wäre, muss er aus dem Kader vom letzten Wochenende Andre Tews (Kniebeschwerden) ersetzen. Für ihn rückt Nico Scheller ins Mittelfeld. Auch Angreifer Petr Nemec wird zur Startformation gehören, für ihn muss Alexander Dürr auf die Bank. Der Rot-Weiß-Coach erwartet, dass sich alle Akteure zerreißen, "denn es geht auch um ihre Existenz". Er möchte den Blick aber gar nicht so weit nach vorn werfen, "denn eine Zukunftplanung ist nicht möglich, wenn die Gegenwart nicht gemeistert ist". Und die heißt für den derzeitigen Tabellen-Zwölften, den nur ein Punkt von einem Abstiegsplatz trennt, Sicherung des Klassenerhalts. |
Quelle: Thüringer Allgemeine |