| Donnerstag 3.Mai 2001 |
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Vorschau Regionalliga: FC Carl Zeiss Jena - SV Wehen
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von Jens Pachmann (tlz)
(tlz)
Jena. (tlz) Der FC Carl Zeiss Jena ist an diesem Samstag
im "Paradies" (Anstoß 15 Uhr) gegen den SV Wehen auf
Wiedergutmachung aus. Im Hinspiel unterlag man trotz
einer 2:0-Führung noch mit 2:3. "Das war eine bittere
Niederlage, zumal wir sehr gut gespielt hatten. Das
wollen wir jetzt zuhause wieder gerade biegen", fordert
Slavko Petrovic, der Chef-Trainer des FC Carl Zeiss
Jena, drei Punkte gegen eine Mannschaft, die nichts mehr
zu verlieren hat.
"Wehen hat gar keinen Druck, die können befreit aufspielen. Es spricht jedoch viel dafür, dass die alles einbetonieren. Doch wir wollen den Riegel knacken", so der Serbe. Fest steht, dass, wenn es einen Elfmeter für Jena geben wird, diesmal Niels Mackel sein Glück versuchen soll. Personell kann Petrovic fast auf die Mannschaft zurück greifen, die am vergangenen Samstag beim VfR Aalen 1:1 gespielt hat. "Neun Positionen sind sicher, hinter zwei Spielern steht ein Fragezeichen", verrät Petrovic. Die Wackelkandidaten sind Krzysztof Kowalik und Miroslav Jovic. Kann Kowalik nicht spielen, wird Gediminas Sugzda wieder den Libero-Part einnehmen. Für Miroslav Jovic steht Aleksandar Jovic im Sturm bereit. "Studien-Pause" erhält hingegen Andreas Schwesinger, der derzeit voll im Prüfungsstress steht. In der kommenden Woche wird auch der langzeitverletzte Stürmer Rico Hanke (Kreuzband-Operation) wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Obwohl Slavko Petrovic die Kündigung zum Saisonende in der Tasche hat, will er sich erneut für das Amt als Chef-Coach bei dem Thüringer Traditionsverein bewerben. "Ich bin keiner, der einfach abhaut und die Flinte ins Korn wirft. Ich habe mein Konzept für die neue Spielzeit bereits abgegeben. Jetzt entscheiden andere, ob man mich auch in der neuen Spielzeit will", sagt der Fußball-Lehrer. Ralf Schmidt-Röh, der Präsident des FC Carl Zeiss Jena, bestätigte, dass das Konzept von Petrovic vorliegt. "Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben vier bis fünf Leute ihr Interesse angemeldet, bei uns Trainer werden zu wollen. Unsere Aufgabe wird es sein, die richtige Wahl zu treffen, die auch die Zustimmung des Aufsichtsrates finden muss", so der CZ-Boss. Dass Jürgen Raab, der in diesen Tagen einen Vertrag beim FC Sachsen Leipzig unterschrieben hat, aus dem Rennen sei, wollte Schmidt-Röh nicht bestätigen: "Wir werden auch mit ihm noch ins Gespräch kommen." |
Foto: René Röder
| Quelle: Thüringer Landeszeitung |