Samstag 26.Mai 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Landesklasse-Ost: SV Motor Altenburg - FC Einheit Rudolstadt 0:2 (0:0)

Zur Pause war für den FC Einheit Rudosltadt schon alles klar
Nun regiert das Prinzip Hoffnung

von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)

FC Einheit Rudolstadt Mit dem erwarteten Sieg über dne FSV Schleiz wahrte der FC Einheit seine , allerdings geringen Aufstiegschancen. Denn ein eigener Erfolg in Buttstädt am letzten Spieltag würde nichts nützen, wenn nicht Gastgeber Schmölln dem Spitzenreiter Greiz zwei Punkte "abknöpft".

Doch die Rudolstädter, verschwendeten an diese Konstellation zumindestens im ersten Spielabschnitt keinen Gedanken. Sie waren gegen eine ausschließlich auf Defensive eingestellte Schleizer Mannschaft, die überraschend ohne Boucherifi anreiste, darauf bedacht, schon frühzeitig alles klar zu machen. Das gelang auch, nachdem Mario Nordhauß mit einer "Granate" aus 20 Metern den ukrainischen Torhüter Vynnychenko "wach geschossen hatte, nach exakt einer Viertelstunde. Da wurde Nordhauß von einem zentimetergenau Leib-Pass auf die Reise geschickt und der Routinier, der völlig freie Bahn hatte, verwandelte überlegt. Nur einmal brannte es vor der Pause vor dem Schneider-Gehäuse. Da schnappte die Abseitsfalle gegen Torjäger Orsak (21 Treffer), der ansonsten von Christian Gerlach zur absoluten Wirkungslosigkeit verurteilt wurde, nicht zu. Doch der Rudolstädter Schlussmann reagiere im Stile eines Klassemanns (18.).

Danach dominierten ausnahmslos die Platzbesitzer einen Gegner, der auf Tempoverschleppung und Konterfußball bedacht war. Trotz der vielbeinigen FSV-Abwehr, die aber unter Dauerdruck stand, boten sich den pausenlos angreifenden Gastgebern zahlreiche Möglichkeiten. Lorenz (22., 23.) scheiterte am FSV-Torwart, auch beim Schuss von Marco Jähnisch hatte der Ukrainer rechtzeitig die Fäuste oben. Pech für ihn, dass er beim zweiten Einheit-Treffer chancenlos war, denn der 18-Meter-Schuss von Robert Keil wurde noch abgefälscht (36).

Mit einer weiteren Gelegenheit von Marcus Leib, der immer wieder die Bälle verteilte und selbst seine unwiderstehlichen Alleingänge startete, wurde die Schlussphase der ersten Halbzeit eingeläutet. Die Hoffnungen der Distelmeier-Elf - der Ex-Oberligaspieler wird den Verein zum Saisonende verlassen - mit einem relativ geringen Rückstand zum erfrischenden Wasser zu kommen, wurden durch M. Jähnisch zunichte gemacht. Dessen Kopfballrakete, ebenfalls noch abgefälscht, hielt erst das Netz auf (45.) und bedeutete mehr als die Vorentscheidung.

Der Libero schien offensichtlich Gefallen am Toreschießen gefunden zu haben, denn unmittelbar nach Wiederanpfiff donnerte ein weiterer Kopfball von ihm an die Querlatte. Eine Lässigkeit auf Rudolstädter Seite gestattete Nagy, der frei durchlaufen konnte, kurz darauf einen überraschenden Treffer (49.). Dieses Tor schien den FSV zu mehr Engagement im Vorwärtsgang zu ermuntern, aber für gefährliche Situationen konnte der harmlose Gast aus dem Fasanengarten nicht sorgen. Statt dessen arbeiteten sich die Rudolstädter, die aber einen Gang zurück steckten und angesichts der hochsommerlichen Temperaturen darauf bedacht waren, die Partie zu kontrollieren, in regelmäßigen Abständen Möglichkeiten zu weiteren Toren heraus. Leib (54., 70., 76.), Strempel (56.), Nordhauß (59., 65) M. Jähnisch (73.), Lorenz (78,82.). der mehrmals im Strafraum sehr hart "bekämpft" wurde, und Keil (80.) hätten die Schleizer regelrecht abschießen können. Doch sie scheiterten entweder am Mann zwischen den Pfosten oder verzogen aus aussichtsreicher Position knapp.
So kam der Tabelleneunte noch glimpflich davon.
Auf der Bank saß diesmal übrigens wieder Norbert Oertel für den verhinderten Matthias Zocher. Oertel wird die Mannschaft auch in Buttstädt betreuen.

Der FC EINHEIT RUDOLSTADT spielte mit:
Schneider-M. Jähnisch-Gerlach-Claus-H. Jähnisch-Nordhauß (ab 80. Bauer)-Keil-Leib-Schmiedehausen (ab 65. Petrov)-Strempel- (ab 80. Stauche)-Lorenz..

Homepage FC Einheit Rudolstadt

Landesklasse-ost