Dienstag 07.Mai 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Thüringer Fußball-Verband Pressesprecher

Ehrenamtliche und Fußball-Verbände spendeten für Hinterbliebene
Auszeichnungsveranstaltung der Fußball-Verbände Thüringen und Bayern verlief nachdenklich

von Hartmut Gerlach

Ganz unter dem Eindruck des Massakers von Erfurt stand die traditionelle Auszeichnungsveranstaltung für die besten Ehrenamtlichen aus den Fußballkreisen Thüringens und Bayerns. Die führen der Thüringer Fußball-Verband (TFV) und der Bayerische Fußball-Verband (BFV) schon seit fünf Jahren gemeinsam durch, wobei jeweils einer der Verbände Gastgeber ist. Diesmal folgten die 19 verdienstvollen Übungsleiter, Schiedsrichter oder Funktionäre aus Thüringen und die 16 Ehrenamtlichen aus Bayern der Einladung des BFV vom 3. bis 5. Mai in die Sportschule Oberhaching. Neben der eigentlichen Ehrung standen ein Besuch eines Bundesligaspiels Bayern München gegen Hansa Rostock, eine Visite im Sportcamp des Clubs in der Säbener Straße in München, ein Forum mit DFB-Sportrichter Dr. Rainer Koch sowie ein Erfahrungsaustausch auf der Tagesordnung.

Die Diskussion war jedoch wesentlich geprägt von den tragischen Ereignissen am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Dabei spielte die Frage der Teilnehmer, wie der Sport helfen kann, dass Kinder und Jugendliche einen festen Platz in der Gesellschaft finden, eine zentrale Rolle. Spontan erklärten Vertreter der beiden Fußball-Verbände - für den TFV war das Vizepräsident Wieland Sorge (Meiningen) - jeweils 500 € für die Hinterbliebenen der Opfer zu spenden. Auch die Ehrenamtlichen schlossen sich dieser Aktion an und spendeten 750 €. Somit konnten dem Förderverein des Gutenberg-Gymnasiums 1 750 € zur Verfügung gestellt werden.

 

Pressesprecher des Thüringer Fußballverbandes (TFV)