von Hartmut Gerlach
Frank Intek, seit dem 1. Februar Koordinator für das Talentförderprogramm des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Thüringen, hat seine
Hausaufgaben erledigt. Nach intensiven Vorortgesprächen mit den Rechtsträgern der Sportanlagen, Vertretern von Bezirks- und
Kreisfußball-Ausschüssen sowie Konsultationen mit dem Jugendausschuss des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) und dem Vorstand legte
er zur Beiratssitzung die Liste für die DFB-Stützpunkte und die Honorartrainer vor. Die bedarf jedoch der endgültigen Zustimmung
durch den DFB. Denn der mitgliederstärkste Sportverband der Welt lässt sich die gezielte Nachwuchsförderung in Deutschland einiges
kosten. 10 Millionen Euro jährlich stellt der DFB für die insgesamt 390 Stützpunkte überall im Land bereit. In ihnen werden ca.
22 000 Mädchen und Jungen von 1 200 Honorartrainern einmal pro Woche zusätzlich zum Vereinstraining speziell gefördert.
In Thüringen werden 18 DFB-Stützpunkte installiert. Da es jedoch 21 Fußballkreise im Freistaat gibt, hat sich der Vorstand des TFV
entschlossen, außerdem noch drei TFV-Stützpunkte zu errichten, deren Kosten der Thüringer Fußball-Verband trägt. Damit wird eine
bessere Flächendeckung erreicht.
Dabei entfallen auf Westthüringen 7 DFB- und 2 TFV-Stützpunkte. Südthüringen erhält 6 DFB-Stützpunkte. In Ostthüringen können die
Talente in 5 DFB- und 1 TFV-Stützpunkt trainieren.
Konkret beinhaltet der Intek-Vorschlag, auf dem Gebiet des Ostthüringer Fußball-Bezirkes (OTFB) DFB-Stützpunkte in Altenburg,
Bad Blankenburg, Schleiz, Stadtroda und Weida sowie einen TFV Stützpunkt in Gera aufzubauen.
In Südthüringen wurden Barchfeld, Ilmenau (Sommervariante) bzw. Arnstadt (Winter), Meiningen, Schleusingen (Sommer) bzw.
Hildburghausen (Winter), Steinach (Sommer), Sonneberg (Winter) und Suhl für die Talentförderung ausgewählt.
Im Bereich des
Westthüringer Fußball-Bezirkes (WTFB) sind es Apolda, Leinefelde, Nordhausen, Schlotheim, Sondershausen, Erfurt und Waltershausen
als DFB-Stützpunkte sowie Treffurt und Kölleda als TFV-Stützpunkte vorgesehen.
Für die Stützpunkte konnten sich Trainer bewerben. Die müssen über Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verfügen
und mindestens Inhaber der B-Lizenz sein oder sie in Kürze erwerben. Jeweils für drei Übungsleiter werden vom DFB die Honorare
gezahlt. Sind mehr Trainer in einem Stützpunkt tätig, teilen sie sich diese Summe. Die Verträge mit den Honorartrainern, die der
DFB abschließt, haben vorerst eine Laufzeit von einem Jahr. Sie sind in ihrem Stützpunkt jeweils für zwei Trainingsgruppen
verantwortlich.
Mit einer großen Eröffnungsveranstaltung wird am 3. August in der Landessportschule Bad Blankenburg der offizielle Startschuss
für das DFB-Förderprogramm gegeben. Trainingsbeginn soll dann der 19. August sein.
Den Zuschlag als Talentförderer erhielten diese 65 Trainer:
Altenburg: Harald Haese, Bodo Horschig, Gebhardt Liesch, Rainer Grille;
Stadtroda: Volker Woitzat, Stefan Böhm, Rainer Stoya;
Bad Blankenburg: Albert Heyder, Dieter Reusche, Marco Kämpfe, Ralf Kramer;
Weida:Gerhard Robe, Heiko Weber, Andreas Damm;
Schleiz: Matthias Liebers, Andreas Goretzky, Max Wyrobczyk, Rudolf Große;
Gera: Andre Gerstenberger. Günter Schmidt. |
Arnstadt/Ilmenau: Jürgen Gilian, Horst Grohmann, Klaus Wunder;
Steinach/Sonneberg: Rainer End, Peter Götte, Rene Köhler;
Schleusingen/Hildburghausen: Jens Koch, Klaus Müller, Ehrhardt Mosert;
Barchfeld: Manfred Ifland, Bodo Meissner, Olaf Gabriel, Andreas Herzberg;
Suhl: Jens Anschütz, Wolfgang Bartusch, Matthias Schmidt;
Meiningen: Uwe Anding, Harald Eichhorn, Hans-Jürgen Herbst.
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Apolda: René Gerlach, Andreas Zeise, Matthias Brandt;
Schlotheim: Harald Fritz, Uwe Hensel, Bernd Nemetschek;
Nordhausen: Jens Penzler, Manfred Schütze, Dirk Fuhrmann;
Sondershausen: Joachim Franz, Ulrich Kufs, Volker Wattrodt;
Waltershausen: Michael Offenhaus; Heinz Schönemann, Thomas Meister;
Leinefelde: Ewald Knauber, Manfred Sondermann, Thomas Stang, Mario Lamczyk;
Erfurt: Manfred Schuster, Franz Egel, Heiko Hagemann;
Treffurt: Andreas Seipel, Roland Fast;
Kölleda: Michael Juppe, Manfred Müller.
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