Montag 04.Juni 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Landesklasse-Ost: SV Empor Buttstädt - FC Einheit Rudolstadt 1:2 (0:1)

Landesliga - Einheit ist dabei
Herzschlagfinale in der Landesklasse

von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)

FC Einheit Rudolstadt Das kaum noch für möglich Gehaltene ist eingetreten. Der FC Einheit Rudolstadt ist nach fünf Jahren wieder in der höchsten Spielklasse Thüringens vertreten. Ein Treffer von Marco Jähnisch 60 Sekunden vor dem Ende stieß das Tor in die Landesliga ganz weit auf. Die Rudolstädter hätte auf dem Weg nach oben nur durch einen Sieg der Greizer in Schmölln aufgehalten werden können. Doch just in dem Augenblick, als in Buttstädt abgepfiffen wurde, berichtete Michael Grünert, Trainer der 2. Mannschaft und Spion in Schmölln, vom Siegtreffer der Schmöllner. Damit war alles klar und die Mannschaft samt mitgereistem stattlichen Anhang - selbst Bürgermeister Dr. Hartmut Franz (FWG) scheute den Weg am Pfingstmontag nicht - konnte jubeln.

Die Fans, die sich diesmal auch lautstark bemerkbar machten, sahen in Buttstädt eine bis in die Haarspitzen engagiert und konzentriert zu Werke gehende Einheit-Elf. Nur einmal, nach vier Minuten, lagen dem Buttstädter Zuschauern der Torschrei auf den Lippen. Doch FC-Keeper Schneider hielt glänzend. Danach dominierte der Gast die Partie, in der die Platzherren in keiner Phase einen Pflock zurück steckten. Vor allem Marcus Leib war, trotz Sonderbewachung, wieder einmal Dreh- und Angelpunkt des Rudolstädter Spiels. Nicht von ungefähr erzielte der Mittelfeldregisseur auch das erste Tor. Als er eine Lücke in der Hintermannschaft der Buttstädter erspähte und mit Ball am Fuß los sprintete, war er von keinem Gegenspieler mehr zu stellen. Überlegt verwandelte er aus 16 Metern (12,.). 10 Minuten darauf hätte er schon die Vorentscheidung schaffen können. Doch seinen Direktschuss kratzte der Empor-Schlussmann aus dem Eck. Mit weiteren Möglichkeiten für Mario Nordhauß (30., 45.), Strempel (37.) und erneut Leib (40.) ging eine erste Halbzeit zu Ende, in der der Gast eigentlich schon alles klar machen musste.

Das geschah nicht. Und so bekamen die Einheimischen nach dem Wechsel "die zweite Luft". Begünstigt vom starken Wind berannten sie nun das Tor der Heidecksburgstädter. Doch die ganz großen Chancen sprangen dabei nicht heraus. Mit Ausnahme einiger hoher Eingaben wurde Schneider nicht zu außergewöhnlichen Rettungstaten gezwungen. Die FC-Verteidigung mit M. Jähnisch als ruhender Pol stand sicher, wobei schon im Mittelfeld viel Defensivarbeit geleistet wurde. Im Vowärtsgang passierte bei Einheit jedoch auch lange Zeit herzlich wenig. Erst Leibs Schuss ans Lattenkreuz war wieder eine erwähnenswerte Gelegenheit (70.). Drei Minuten vor dem Schlusszeichen schien Rudolstadt jedoch vor dem Aus zu stehen. Der eingewechselte Kämmer wurde einmal nicht konsequent genug attackiert. Bei seinem abgefälschten Schuss aus sechs Metern war Schneider machtlos. Doch die Buttstädter, Greizer und die Kicker aus Gera-Zwötzen hatten die Rechnung ohne Marco Jähnisch gemacht ...

Der FC EINHEIT RUDOLSTADT spielte mit:
Schneider-M. Jähnisch-Gerlach-Claus-H. Jähnisch-Strempel-Nordhauß-Keil (ab 52. Staskewitsch)-Leib-Lorenz (ab 61. Just)-Schmiedehausen (ab 86. Stauche).

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