Donnerstag 14.Juni 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Von der Jahreshauptversammlung des VfB 09 Pößneck

Männermannschaft soll weiter Vereins-Aushängeschild sein

von Mario Keim (Pößneck)

VfB 09 Pößneck Der VfB 09 Pößneck ist nach Regionalliga-Absteiger FC Carl Zeiss im Männerbereich des Fußballbezirkes Ostthüringen das Maß der Dinge. Eine solche Konstellation hatte es in den zurück liegenden Jahren seit 1990 noch nicht gegeben. Da waren Mannschaften aus Kahla, Jena (Glaswerk) oder Gera jeweils eine Nasenlänge voraus. Auch in der kommenden Saison 2001/2002, die dem VfB das sechste Jahr Landesliga-Zugehörigkeit beschert, soll die Mannschaft das Aushängeschild im Verein bleiben und mindestens einen Platz unter den ersten fünf behaupten, so die einhellige Meinung des Vorstandes.

Kritisch setzten sich die Verantwortlichen des VfB 09 anlässlich der Jahreshauptversammlung am Montag mit der Situation im Nachwuchsbereich auseinander. »Unser Herz schlägt für den Nachwuchs«, bekräftigte Manfred Lindenberg als Vorsitzender und forderte von allen aktiven VereinsMitgliedern ein »einheitliches konzeptionelles« Herangehen. Der VfB hatte zu Beginn der laufenden Saison elf Nachwuchsmannschaften mit 160 Kindern bzw. Jugendlichen im Alter von fünf bis 18 Jahren betreut. Vier Gruppen im Vorschulalter hätten dazu geführt, dass trotz geburtenschwacher Jahrgänge die Zahl junger Fußballer zumindest quantitativ gehalten werden konnte. Mangelhafte Trainingsbeteiligung, der Wechsel von Übungsleitern aus unterschiedlichen Gründen hätten dazu geführt, dass zum Teil unbefriedigende Ergebnisse erreicht worden sind, wie einige der Trainer in ihren Berichten zugeben mussten. Keine Zustimmung fand der Vorschlag von Andreas Goretzky, mehr Spieler aus der Männermannschaft als Übungsleiter im Nachwuchsbereich zu gewinnen, zumal diese mehr Spielerfahrung hätten. »Ich sehe momentan keinen Spieler bei den A-Junioren, der einmal den Sprung in die erste Männermannschaft schaffen könnte«, nannte deren Übungsleiter Goretzky eines der Probleme. Rudi Wohlfahrt wies darauf hin, dass Training an drei Tagen in der Woche und die Verpflichtungen an den Spieltagen kaum einem der Akteure einen solchen Spielraum offen ließe. Hinzu kommt, dass einige Leistungsträger (Dirk Stumpe, Andreas Färber) im Drei-SchichtSystem arbeiten. Dennoch sollten Spieler nach Ende ihrer Laufbahn für eine Tätigkeit als Übungsleiter gewonnen werden. Ernüchterung gab es ferner, weil die zweite Mannschaft nach ihrem Abstieg aus der Bezirksliga ihr Ziel, sofortiger Wiederaufstieg, verpasst hatte und dabei der Triptiser Elf den Vorzug lassen musste.

Als positive Entwicklungen beim VfB führte Manfred Lindenberg das Turnier um den Rosenbrauerei-Cup an, dessen Nachfolge am 20. Januar 2002 stattfindet und welches Stadt und Verein viel Ansehen gebracht habe. Die Neueröffnung des Vereinshauses im August des vergangenen Jahres sowie die Gründung des Fanclubs unter Vorsitz von Horst Hüttner hätten ebenfalls zu einer Bereicherung im Vereinsleben beigetragen. Übereinstimmend forderten Manfred Lindenberg und dessen Stellvertreter Rudi Wohlfahrt von allen Mitgliedern mehr Bereitschaft, den Verein nach außen mit mehr Selbstbewusstsein zu vertreten. Der Vorstand bedankte sich bei allen Sponsoren sowie dem Landratsamt, der Stadtverwaltung, dem Kreissportbund und dem Thüringer Fußballverband für deren Unterstützung. Mit einer Auszeichnung verdienstvoller Mitglieder klang die VfB-Jahreshauptversammlung aus.

Homepage des VfB 09 Pößneck