Sonntag 16. Juni 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Pokalendspiel Erfurt: SC Vieselbach 1910 vs. SG An der Lache Erfurt II 5-2

Vieselbach wird Stadtpokalsieger von Erfurt
Konter stachen direkt ins Herz

von René Röder (Erfurt/TLZ)

Vieselbach
Foto: Pokalsieger SC Vieselbach 1910
(Foto: Bruhn)

Erfurt. Von diesem Pokalfinale wird noch in Monaten geschwärmt werden. Mit einer starken kämpferischen Leistung und blitzartig vorgetragenen Kontern schaffte der SC Vieselbach gestern den ersten Pokalsieg und den größten Erfolg in der 92-jährigen Vereinsgeschichte. Beim 5:2-Sieg über die SG An der Lache II waren die Vieselbacher einfach cleverer.
Etwas enttäuschend hingegen präsentierte sich der Vize-Stadtmeister SG An der Lache II. Die Schützlinge von René Rittermann, die nur unwesentlich aus der Bezirksliga-Ersten verstärkt wurden (T. Geißler), wirkten einfach übermotiviert. Vor der Pause bestimmten die Lache-Männer das Geschehen, erzielten aber zu wenig echte Torgefahr.
Bereits nach sieben Minuten zeigten die eingeschworenen SC-Kicker, wie es effektiver geht: mit einem Konter über zwei Stationen, bei dem der quirlige Ochse mustergültig Vogler bediente, der natürlich traf. Danach war weiter Lache am Drücker. Fesser säbelte erst über den Ball (16.) und verwandelte dann nach Schädlich-Eingabe mit Körpertäuschung zum 1:1 (21.).
Doch der Knoten bei Lache platzte dennoch nicht. Bei einem neuerlichen schnellen Gegenangriff stieg nach Hörcher-Eingabe Olschok höher, als alle anderen und köpfte wuchtig zum 1:2 ein (39.). Wie beim ersten Tor machte der sonst so sichere Lache-Keeper Berls beim Herauslaufen nicht die beste Figur. Und es kam noch dicker für die Kicker vom Zoo. Mit einem Blitzkonter sorgte Eddy Hörcher für den 1:3-Pausenstand (44.). Er hatte zuvor gleich zwei Lache-Verteidiger die Hacken gezeigt.
Abwechslungsreich ging es nach der Pause weiter. Lache setzte alles auf eine Karte, hatte auch etwas Pech (Fesser/64., Schädlich/72.). Vieselbach hingegen stichelte weiter. Mempel scheiterte an Berls (75.), Vogler fiel über Langes Bein und Hörcher verwandelte den Elfer sicher - 1:4 (82.). Alles war entschieden, als Schüßler von der Mittellinie zum Torsolo startete (1:5/88.) und Geißler zum 2:5-Endstand eindrückte (90).

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Quelle: Thüringer Landeszeitung