| Samstag 7.Juli 2001 |
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Das Ende einer Ära im Weihbachgrund
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von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf) 
Veilsdorf. Elf Spieljahre in der Folge konnte sich der SV EK Veilsdorf als noch einziges Gründungsmitglied in der Thüringenliga
behaupten.
Das Dutzend konnte der Traditionsverein aus dem Fußballdorf an der Werra leider nicht voll machen, denn am Ende der vergangenen Saison muss die Mannschaft um den jetzigen Kapitän Andreas Höfer in die Landesklasse absteigen. Die Zeit, in der diese Mannschaft den Südthüringer Fußball nach der politischen Wende ab 1990 in die Thüringenliga im wesentlichen dominierte, ist nun zu Ende gegangen. Die Grundlage für den langjährigen Erfolg der Keramiker hatte Ende der 70 er Jahre u.a. der verdienstvolle und unvergessene Nachwuchstrainer "Hannes" Müller durch seine kontinuierliche Arbeit mit einer Reihe von Jugendlichen gelegt, die im Spieljahr 1980/81 sowohl die Bezirksmeisterschaft in der Halle als auch im Freien gewannen. Sehr bald rückten diese Burschen um , Frank Koch, Thomas Langguth, Reinhard Kolb, Andreas Höfer, Karsten Brückner, in die erste Männermannschaft auf, die im Bezirksligafußball die erfolgreiche Tradition des Veilsdorfer Fußballs (1. und 2. DDR-Liga) fortsetzte. Als im Jahr 1990 die Thüringenliga im Fußball des Freistaates Thüringen gebildet wurde, gehörten die Veilsdorfer, zu denen nun auch solche Akteure wie Detlef Pleger, Udo Westhäuser, Andreas Heinkel und Silvio Güntzel gehörten, als Dritter der Bezirksliga Suhl zu den Gründungsmitgliedern der neuen Spielklasse. Unter den Trainern Höhlein, Mitzenheim, Wolfschmidt, Börner, Kurth, Pohlig, Baumbach kämpften die Keramiker mehrfach erfolgreich gegen den drohenden Abstieg. Vor allem im heimischen Weihbachgrund sorgten sie für Furore. Besonders zu spüren bekamen das der FC Carl Zeiss Jena II und der VfB Pößneck, denen die Veilsdorfer dort den Meistertitel verbauten. Die erfolgreichste Saison gab es unter Dieter Kurth im Spieljahr 1995/96 mit dem 5. Tabellenrang nach einer tollen Aufholejagd in der zweiten Halbserie, als die Elf in vierzehn aufeinander folgenden Spielen ungeschlagen blieb.
Konnte die Mannschaft im Vorjahr die Thüringenliga gerade noch halten, so muss sie nunmehr nach 328 Begegnungen mit genau 100 Siegen und 90 Unentschieden nach der elften Spielzeit in die Landesklasse absteigen. Bemerkenswert ist damit auch der vierte Rang in der ewigen Tabelle der Thüringenliga hinter Sondershausen, den Jenaer Glaswerkern, und Arnstadt/Rudisleben. 
In der letzten Saison kam die Mannschaft über den vorletzten Tabellenrang nicht hinaus, der den Abstieg bedeutet.
Dabei begann die Elf das Rennen in der Saison auf dem Platz Nummer 1 (4:2 in Leinefelde). Da in der ersten Halbserie
jedoch nur noch drei weitere Siege – erstaunlich der 4:1-Auswärtserfolg in Schmalkalden - und zwei Unentschieden gelangen,
überwinterte die Mannschaft schon in der Saisonpause im Abstiegsfeld. Die Rückserie verlief noch erfolgsloser.
Nur noch ein "Dreier" (4:3 bei den Jenaer Glaswerkern) und insgesamt weitere vier Unentschieden standen
auf der Habenseite. Mit lediglich zwei Siegen war der heimische "Weihbachgrund" nicht mehr die "Festung"
vergangener Jahre, darüber konnten auch die neun Unentschieden auf dem Traditionsgelände nicht hinwegtäuschen.
In vielen Begegnungen konnte die Mannschaft mit dem Spielpartner im Feldspiel mithalten, verlor aber die meisten dieser Partien oder schaffte gerade noch das Remis. Im Nichtnutzen der vielen Torchancen sieht Trainer Peter Langguth eine wesentliche Ursache für den unbefriedigenden Saisonabschluss. Ein richtiger "Schütze" konnte sich diesmal aus der Elf nicht herausschälen. Da mussten mehr und mehr die Mittelfeld- und auch Abwehrspieler in die Bresche springen, dabei verteilten sich die 35 Treffer auf 12 Schultern. Nicht gerade mit Ruhm bekleckerte sich aber auch die Abwehr, denn mit den 81 Toren bezogen die Keramiker mit Abstand die meisten Gegentreffer. Jetzt gilt es im Fußballdorf an der Werra, die Kräfte endlich wieder zu bündeln. Durch Zwistigkeiten auf der Leitungsebene wurde allzu viel Zeit vergeudet, die man besser rechtzeitig zur Verstärkung der Mannschaft hätte nutzen müssen. Nun ist viel Hektik zu bemerken, um doch noch den einen oder anderen Spieler aus dem Umfeld zu gewinnen. Jetzt zeigt sich, dass auch in dieser Frage in der Vergangenheit nicht mit dem nötigen Weitblick gearbeitet wurde. In den letzten vierzehn Tagen vor dem Ende der Wechselfrist lassen sich solche Probleme nun einmal nicht zur Zufriedenheit klären. Im wesentlichen wird die Mannschaft jedoch zusammenbleiben. Als Abgänge aus dem Stammkader sind Enrico Langbein (zu Sonneberg) und Thomas Vogel (zu Coburg) zu verzeichnen. Alle anderen Gerüchte haben sich nicht bestätigt. Silvio Güntzel wird seine Laufbahn wohl in der Bezirksliga-Mannschaft ausklingen lassen. Spektakuläre Zugänge sind wohl nicht zu verzeichnen, bis zum derzeitigen Zeitpunkt hüllt sich die Leitung des Vereins jedenfalls in Schweigen. Auf der Suche ist man nach einem Tormann, ist aber bisher nicht fündig. Endgültig in den Kaderwerden wohl nun Patrick Leipold und Thomas Reuter aufrücken. Trotz allem, kann man sich vorstellen, dass die Mannschaft in der Landesklasse/Staffel West eine gute Rolle spielen könnte. Gesamteinsätze in der Thüringenliga aller in dieser Spielzeit eingesetzten Spieler
Einsätze in der Saison 2000/2001
Torschützenliste der Saison 2000/2001
Geplante Testspiele zur Saisonvorbereitung:
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