Donnerstag 16.August 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Thüringenliga

Wacker 90: Ohne Euphorie in die Saison
Gespräch Wacker-Präsident Wolfgang Lutze
wacker nordhausen (nnz/Nordhausen). Der FSV Wacker 90 Nordhausen steckt schon mittendrin im laufenden Sport- und Geschäftsjahr. Über Fortschritte und Hemmnisse im Verein unterhielt sich nnz mit Wacker-Präsident Wolfgang Lutze.

Die Kader für die erste und zweite Mannschaft hat der Verein "unter Dach und Fach". Insgesamt stehen 32 Spieler zur Verfügung, bislang sind 13 für die Erste gesetzt. Da soll allerdings in den kommenden Wochen auf 16 bis 17 Spieler aufgestockt werden. Froh ist Lutze über die Rückkehr von Chris Jauer und Henry Cott. Nicht sonderlich glücklich hingegen sieht der Präsident aus, wenn er auf den noch immer leeren Stuhl im Präsidium schaut. Dringend gebraucht wird ein fünfter Mitstreiter für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.

Ab sofort ist der Bereich der Jugendarbeit organisatorisch abgetrennt. Hier soll ein eigener Geschäftsbereich und eine separate Kassenführung gewährleisten, dass Sponsorengelder gezielter eingesetzt werden. "Wer sich schon nicht für Wacker als Gesamtverein einsetzen will, der erhält so die Möglichkeit, den Nachwuchs zu unterstützen", meinte Lutze mit einem Schuß Sarkasmus. Und da hat der Präsident auch noch den Schatten der ehemaligen Marketing GmbH über dem Verein schweben. In den kommenden Monaten will das Präsidium unbedingt Einblick in die Geschäftsunterlagen erhalten. Hier soll geprüft werden, ob alle Sponsorengelder auch vertragsgerecht an den Verein abgeführt wurden, so Lutze. Die Vermarktung von Wacker liege jetzt klar und eindeutig in der Verantwortung des Vereins. Lutze: "Es gibt keine Marketing GmbH und keine Herrn Schmidt mehr!" Eine letzte Personalie. Der Verein hat sich von seinem Geschäftsstellenleiter Ralf Bühler getrennt. Die Stelle soll neu ausgeschrieben werden.

Homepage des FSV Wacker Nordhausen

 

Quelle: NEUE NORDHÄUSER ZEIZTUNG