| Donnerstag 23.August 2001 |
|
Vorschau DFB-Pokal: FC Rot-Weiß Erfurt - LR Ahlen
|
von Gerald Müller (Erfurt/ TA) 
Fast scheint es so, dass sich die Rot-Weißen trotz
miserablen Saisonstarts auf die morgige Pokalpartie
gegen LR Ahlen (Anstoß 17.30 Uhr im Steigerwaldstadion)
freuen. Weg vom Punktspieldruck, weg vom Favoritendruck,
weg vom Erwartungsdruck.
"Es ist das einfachste Spiel der Saison, weil wir gegen den Zweitligisten klarer Außenseiter sind", so Trainer Jens Große. Jeder würde von einer deutlichen Niederlage ausgehen, "vielleicht besteht darin unsere Chance, etwas zu reißen", so der 35-Jährige. Das Ziel müsse sein, so lange wie möglich ein "zu null" zu halten und selbst "gefährliche Konter zu fahren". Wobei der einstige Verteidiger gesteht, dass fast alle Akteure nach den schlechten Leistungen der letzten Wochen und mangelnder Fitness verunsichert sind. Man habe manchmal das Gefühl, "dass sie einen Rucksack mit sich rumschleppen würden". Den körperlichen Zustand versucht er seit dem Wochenende mit speziellen Einheiten zu verbessern. "Wir müssen vor allem spritziger werden", so das Vorhaben. Doch das von seinem Vorgänger Versäumte kann nicht von heute auf morgen geändert werden. "Das benötigt schon eine gewisse Zeit", deshalb komme die Pause bis zum nächsten Punktspiel (am 4. September in Aalen) durchaus gelegen. Gegen den von Peter Neururer betreuten Tabellenvierten der 2. Bundesliga, den er auf Video studiert hat, will Jens Große morgen erneut mit einer Dreierkette operieren. In ihr wird es allerdings zwei Veränderungen im Vergleich zur letzten Anfangsformation geben. Thomas Gansauge rückt in die zentrale Position und Danny Bach auf die rechte Seite für Norman Loose. Ansonsten sei nicht mit großen Umbesetzungen zu rechnen, obwohl junge Spieler wie Sebastian Hartung oder Silvio Pätz in die Mannschaft drängen würden. "Das beobachte ich mit Freude, auch wenn ich sie diesmal wohl noch nicht von Beginn an bringen werde", erläutert der neue Chef auf der Erfurter Bank. Er baut darauf, dass sein Team spielerisch zulegt, weil Fortschritte auch im Training sichtbar wären. Zwar hätte der Kontrahent mehrere bundesligaerfahrene Kicker in seinen Reihen, "doch die haben auch nur zwei Beine". Inwieweit diese wirbeln hängt von der Gegenwehr der Rot-Weißen ab. Die Zuschauer, so Jens Große, sollen jedenfalls eine Er-furter Mannschaft sehen, die den bisherigen Saisoneindruck deutlich verbessern möchte. Die voraussichtliche Aufstellung: Twardzik - Bach, Gansauge, Bancic - Sträßer, Raspe, Seifert, Ziegner, Oswald - Kujat, Scewczuk. |
Homepage des FC Rot-Weiß Erfurt
| Quelle: Thüringer-Allgemeine |