Freitag 24.August 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Thüringenliga

Die Vorschau auf den 2.Spieltag

Spiel des Tages in Jena
Bereits am Freitag um 18:00 Uhr startet die Thüringenliga mit dem Duell der "Fehlstarter", FC Union Mühlhausen - SC 03 Weimar ihren 2.Spieltag. Das Spiel des Spieltages findet am Samstag in Jena statt. Hier "fighten" der Titelaspiranten SV Schott JENAer Glas und der ZFC Meuselwitz um die Punkte. VfB 09 Pößneck Top oder Flop? Mehr als eine Standortbestimmung sollte das Spiel VfB 09 Pößneck - FC Carl Zeiss Jena II sein. Für Spannung "Königsklasse" in Thüringer Fußballs, werden die sehr gut gestarteten Aufsteiger Rudolstadt und Schlotheim in ihren Auswärtsspielen bei Erfurt-Nord bzw. in Arnstadt beitragen.
Das Spiel in Schmalkalden wurde wegen des Fußballhöhepunktes gegen die Traditionself der Borussia aus Dortmund auf den 29.September verlegt.
Wir alle fiebern den 2.Spieltag entgegen. Hoffen wir auf spannende und gute Spiele in der zweiten Runde der Thüringenliga-Saison.

FC Union Mühlhausen - SC 1903 Weimar Freitag 18:00 Uhr

(Weimar / TLZ) Schwere Auswärtshürde für die Lindenberg-Elf nach der Auftaktpleite gegen Arnstadt/Rudisleben: Heute, 18 Uhr, tritt die Goldbach-Truppe beim FC Union Mühlhausen an.
Die Kontrahenten aus dem Norden Thüringens haben sich in der letzten Saison - wie auch der SC 03 - im unteren Tabellendrittel bewegt und sind nur knapp dem Abstieg entronnen. Auch in diesem Jahr heißt die Devise bei Union "Klassenerhalt", die nötigen Punkte für diese Zielstellung gilt es für die kampfstarken Mühlhäuser auf dem eigenen Grün zu sammeln. Die SC-Kicker sind also gewarnt, auch beim zweiten Saisonspiel erwartet das junge Team ein heißer Tanz. Personell wird alles beim alten bleiben, Daniel Popovs Kurzeinsatz hat sich nicht ausgezahlt, in dieser Woche ist seine Verletzung wieder aufgebrochen. Besonders kämperisch wollen die SC-Kicker dagegenhalten, um darüber hinaus die eigene spielerische Linie durchzubringen: "Wir dürfen uns dort nicht verstecken und müssen mit sauberen Mitteln dagegenhalten, erst dann können wir uns freimachen und auch mit spielerischen Mitteln arbeiten", so SC-Coach Klaus Goldbach.

SSV Erfurt-Nord - FC Einheit Rudolstadt Samstag 15:00 Uhr

von Hartmut Gerlach
Auswärtspremiere für Neuling beim etablierten Thüringenligisten

Nach dem überraschenden Auftakterfolg in heimischen Gefilden reist die 1. Mannschaft am Sonnabend zum SSV Erfurt-Nord. Der gewann, ebenso unerwartet, aber dennoch sehr souverän, sein Spiel beim 1. SV Gera mit 3:0. Trainer Norbert Oertel, im Stadion der Freundschaft aufmerksamer Beobachter, sah eine Erfurter Mannschaft, die mit Wehrmann über einen überragenden Abwehrorganisator verfügt. Auch die schnellen Sturmspitzen beeindruckten den Rudolstädter Coach. Die Blumenstädter werden übrigens vom ehemaligen DDR-Nationalspieler (16 A) Carsten Sänger, der auch bei Rot-Weiß Erfurt Hansa Rostock, Sachsen Leipzig und Carl Zeiss Jena aktiv war, trainiert.Sie gehören zu den etablierten Teams in der höchsten Spielklasse.

Dennoch will sich der FC Einheit in der Landeshauptstadt nicht verstecken, zumal der erste Dreier Selbstvertrauen gegeben hat. Gegenüber dem Aufgebot vom Pößnecker Spiel stehen diesmal außerdem noch Kämpfe und Strempel bereit. Sicher wäre man mit einem Punkt im Einheit-Lager mehr als zufrieden. Die Begegnung in Erfurt wird um 15.00 Uhr angepfiffen.

SV Schott JENAer Glas - ZFC Meuselwitz Samstag 15:00 Uhr

(Jena / OTZ)Nach dem gelungenem Saisonstart in der Landesliga mit dem 5:1-Sieg bei Ex-Oberligist Nordhausen wollen die Glaswerker nun auf eigenem Platz im ersten Heimspiel nachlegen. Mit dem ZFC Meuselwitz kommt jedoch ein kontrahent, der sich ebenfalls gezielt verstärken konnte und den Jenaern schon in der Vorsaion keinen Sieg überließ. Denn da gab es zunächst ein 1:1-Remis in Jena, dann ein torloses Unentschieden im Meuselwitzer Waldstadion. "Ein Sieg muss her, um die gute Ausgangsposition zu festigen", ist der einhellige Tenor im Lager der Glaswerker, die nach dem Auftaktsieg mal auf eine größere Besucherkulisse im Uni-Sportzentrum hoffen.

FC Rot-Weiß Erfurt II - 1.SV Gera Samstag 15:00 Uhr

In der Thüringenliga steht der 1. SV Gera nach der 0:3-Heimschlappe gegen den SSV Erfurt-Nord gleich unter Druck. Diesmal muss die Posselt-Elf am Samstag um 15 Uhr in der Landeshauptstadt beim FC-Rot-Weiß II Farbe bekennen. Leicht wird es keinesfalls, denn im Gegensatz zu den Geraern hat die Rot-Weiß-Reserve bereits drei Zähler auf ihrem Konto, die sie sich beim letztjährigen Vizemeister in Sonneberg beim 2:1-Erfolg erspielte.

Geraer Fans feuern 1. SV an

Durch die Zusammenarbeit des 1. SV Gera und der Deutschen Bahn AG können zum morgigen Auswärtsspiel des 1. SV in Erfurt 20 Fans kostenfrei in die Landeshauptstadt per Zug fahren. Der Fanclub "Elsterkurve ´95" hält noch für jeden Geraer Anhänger ein Zugticket bereit, damit möglichst viele Fans die Mannschaft nach dem misslungenen Heimauftakt zum Punktgewinn auf der Cyriaksgebreite anfeuern.
Treffpunkt ist 11.45 Uhr vorm Geraer Hauptbahnhof. Abfahrt: 12.10 Uhr - Rückankunft: etwa 19.50 Uhr. Rückfragen bei Ralf Ambaum unter Ruf 0175/9 97 05 26.
Der Fanclub bedankt sich bei der Bahn und dem 1. SV.

VfB 09 Pößneck - FC Carl Zeiss Jena Samstag 15:00 Uhr

(Jena / OTZ) Beide Kontrahenten, die sich da auf der Pößnecker "Warte" treffen, hatten einen recht unterschiedlichen Saisonstart. Die Jenaer besiegten Schmalkaldem nach 0:2-Rückstand noch 3:2, die als Top-Favorit dieser Thüringenliga gehandelten Pößnecker hingegen mussten beim Neuling in Rudolstadt mit 0:2 Federn lassen. So müssen sich die Jenaer nun auf eine VfB-Elf einstellen, die sich für diese Niederlage vor heimischen Publikum rehabilitieren will. Hinzu kommen Pößnecker "Revanchegelüste", denn in der Vorsaison nahm Jena II den VfB-Kickern mit einem 3:0-Heim- und 3:1-Auswärtssieg alle sechs Punkte weg.

(Lindenberg / Pößneck / OTZ) Nach der unglücklichen Auftaktniederlage am vergangenen Wochenende in Rudolstadt, wo der VfB 09 nach überlegen geführtem Spiel am Ende verlor, soll nun in der Heimpremiere am Sonnabend auf der Warte, Anstoß 15 Uhr, gegen die zweite Vertretung der Jenaer gepunktet werden. Die Gäste haben sich zwar personell zum Vorjahr verändert, erhalten aber von der Oberligamannschaft Verstärkung. Es ist also keine leichte Aufgabe für den VfB 09. Die Pößnecker müssen auf Hanf, Krause und Bodjrenou, die alle verletzt sind, verzichten.

SV Arnstadt Rudisleben - SSV 07 Schlotheim Samstag 15:00 Uhr

von Wolfgang Marr (Schlotheim / TA)
Wie weit ist der Garten Eden?

Fans und Freunde des SSV 07 Schlotheim haben den Erfolg im allerersten Landesligaspiel der Vereinsgeschichte am vergangenen Samstag ein bisschen länger gefeiert. Aber nicht übermütig. Dazu besteht kein Anlass. Noch liegt eine Wegstrecke von 29 Prüfungen bis zum Juni 2002 vor der Mannschaft von Trainer Harald Fritz. Dieser ist seit der Nachricht vom 2:0 über Suhl von vielen Freunden beglückwünscht worden. Er wird in keinem der unzähligen Gespräche müde, daran zu erinnern, dass noch viele erfolgreiche Schritte nötig sind, um sich fest über das Saisonende hinaus in der höchsten Klasse Thüringens zu etablieren.
Harald Fritz war eigentlich weniger überrascht, dass der morgige Gegner zum Auftakt den Weimarer Lindenberg mit einem 1:0 in freudiger Stimmung verlassen hat. "Weil ich weiß, dass Arnstadt-Rudisleben eine kompakte Mannschaft hat und mit Albert Krebs eine absoluten Trainerfuchs besitzt." Dessen Konzept glaubt er - nicht nur aus jahrelanger gemeinsamer Verantwortung für den FC Rot-Weiß Erfurt zu kennen: Hinten ordentlich stehen, die wenigen Chancen, die sich bieten, nutzen. Ein Auswärtssieg ist immer überraschend, aber Fritz hat dieser Erfolg der Rudislebener nicht vom Stuhl gehauen. Man muss dies wissen, wenn man hört, dass sein Konzept logischerweise lautet, verändere niemals eine erfolgreiche Mannschaft. Weil er momentan nicht viel Alternativen hat (um noch besser zu sein). Und weil beim Heimspiel keiner dabei gewesen ist, den man von Angang an draußen lassen muss. Was irgendwie den nüchtern denkenden Kalkulator Fritz auszeichnet. Er meint damit nämlich nichts anderes, als dass sich seine Elf auf dem Platz in Schlotheim zerrissen hat. Hoch zufrieden ist Harald Fritz, wenn es am Samstag zum Abpfiff remis steht. Denn es habe sich nichts geändert, Schlotheim sei wieder absoluter Außenseiter. Chancen nutzen, das verlangt zuerst kompaktes Spiel, wieder ans Maximum gehen, die spielgestaltenden Kräfte Steinmetz und Raab in Griff bekommen und selber Angriffe fahren und abschließen.
Schlotheim wird mit Sicherheit nicht mehr zu solche Möglichkeiten eingeladen, wie es gegen Suhl der Fall war, sagt Fritz.

1.Suhler SV 06 - 1.Sonneberger SC 04 Samstag 15:00 Uhr

 

Quellen: Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung, Thüringer Landeszeitung