Mit dem SC 06 Oberlind und dem SV Wacker Steinheid behaupten in dieser Reihenfolge auch weiterhin die beiden Favoriten auf den Titel ihre
Position an der Tabellenspitze, wobei der Abstand der "Wäldler" zum Dritten, TSV Zella-Mehlis auch nur lediglich drei Punkte beträgt.
Für Unruhe im Titelkampf sorgte an den beiden letzten Spieltagen der SV Eintracht Heldburg, der beiden Aspiranten um den Staffelsieg
wichtige Zähler abknöpfte. Während Oberlind auf eigenem Platz über ein 1:1-Remis nicht hinausgekommen war, musste Steinheid
"An der Veste" in Heldburg mit 1:3 gar die Segel streichen. Ob es am kommenden Spieltag wieder der "Ordnung" nach
geht, liegt an den Ansetzungen für beide. Das scheinbar leichtere Spiel hat Oberlind zu Hause gegen die Postler aus Suhl zu bestreiten,
die letztens auf eigenem Gelände gegen Lauscha beim 2:7 tüchtige Dresche bezogen. Steinheid empfängt auf dem "Petersberg"
den unmittelbaren Verfolger TSV Zella-Mehlis, der inzwischen seit dem vierten Spieltag ungeschlagen ist und mit einem vollen Erfolg mit der
Wacker-Elf nach Punkten gleichziehen könnte.
Mit dem TSV Zella-Mehlis, dem SC 09 Effelder und dem SV Eintracht Heldburg kann man auch die direkten Verfolger der beiden
Spitzenmannschaften nennen. Der Punkteabstand ist nur unwesentlich, jeder weiß, was durch die Drei-Punkte-Reglung möglich ist.
Wie gesagt, beim Sieg in Steinheid, kann Zella-Mehlis schon zum Widersacher aufschließen, einen Platzwechsel könnte es beim
Heldburger Sieg in Effelder zwischen diesen beiden Vereinen geben. Dieses ist nämlich das zweite brisante Duell des Spieltages:
Eine tolle Serie - seit neun Spielen bei drei Unentschieden ungeschlagen - legte der SC 09 hin und setzte sich so auf den vierten
Rang fest. Aber auch die Heldburger Eintracht ließ durch ihre guten Ergebnisse der letzten Wochen aufhorchen.
Nicht zuletzt durch die guten Leistungen gegen Oberlind und Steinheid hatten sie für die Turbulenzen an der Tabellenspitze
gesorgt. Für Spannung ist jedenfalls im Duell der beiden Kontrahenten gesorgt.
Die genannten drei Vertretungen konnten sich nach Punkten vom eigentlichen Mittelfeld etwas absetzen. Das reicht vom Rang
fünf (TSV 1911 Themar) bis zum Platz neun, dem SV 1919 Reurieth, der sich zuletzt durch Punktgewinne aus der Bedrohung
befreien konnte. Dahinter beginnt das Feld von acht (!) Mannschaften, die sich mehr oder weniger Gedanken über den
Klassenverbleib machen müssen, obgleich es bis zum Ende der Saison noch lange hin ist und noch sehr viel passieren kann.
Direkte Duelle zwischen bedrohten Mannschaften gibt es mindestens in drei Fällen, wobei sich die Gewinner auf wichtige Zähler freuen
können: Das Kellerduell zwischen dem TSV 1868 Ummerstadt (Vorletzter) gegen den SV 1960 Seltendorf (Letzter) gibt es im Unterland,
wobei die Heimelf leicht favorisiert ist. Der SV 1911 Gehren braucht gegen den anderen Vertreter des Ilmkreises, dem
FSV Großbreitenbach/Altenfeld ebenso den Erfolg. Und nicht anders sieht es zwischen dem FSV Mellenbach/Sitzendorf und
der "Zweiten" des SV EK Veilsdorf aus. Fraglich ob der FSV sein Heimrecht an der Schwarza nutzen kann.
Bleiben die Begegnung zwischen dem SV 1919 Reurieth gegen den SV Eintracht Oberland und dem FSV 07 Lauscha gegen den
TSV 1911 Themar. Reurieth hat sich in den letzten Spielen wieder gefestigt und wird sich vom Aufsteiger zu Hause kaum
bezwingen lassen. Schwerer bekommt es Themar gegen den anderen Aufsteiger auf dem gefürchteten Lauschaer
Tierberg. Mit dem Wind des 7:2-Erfolges gegen Post Suhl im Rücken möchte der FSV - wahrscheinlich auf Schneeboden -
den favorisierten Gästen, die zuletzt Oberlind an den Rand der ersten Niederlage gebracht haben, auch das Bein stellen.
Ein Remis ist nicht unwahrscheinlich.
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