von Dieter Köhler-Terz aus (aus Hildburghausen)
Wie in Bad Salzungen schrumpfte auch in Hildburghausen aufgrund der Witterung die Vorrundengruppe vier wegen des Ausfalls des VfR
Lobenstein auf ein Vierer-Turnier zusammen. Den Turniersieg holten sich völlig verdient die Schützlinge von Wieland Kühn von der
Germania aus Ilmenau vor Eintracht Heldburg und dem SV 1919 Reurieth. Der Landesklassist qualifizierte sich damit auch direkt
für die Zwischenrunde.
Die Turnierleitung hatte den Anruf bekommen, dass die Ostthüringer wegen eines Unfalls den Veranstaltungsort nicht erreichen
konnten. Sie entschloss sich deshalb dazu, die ausgefallenen Begegnungen mit Lobenstein zugunsten der Mannschaften mit drei
Punkten und 2:0-Toren in die Tabelle einzurechnen.
Seinen Auftakt gestaltete Ilmenau gegen Reurieth mit 3:1 erfolgreich, hatte nach der Führung durch den besten Turnierspieler,
Christian Schneider, und dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Lauterbach Mühe, die wichtigen drei Punkte über die Runden zu
bringen. Mit seinen Treffern sorgte dafür Huck, der den Reurieth Torsteher Eppler gleich zweimal verlud.
Für eine Vorentscheidung über den Turniersieg sorgte schon das zweite Match der Germania gegen Eintracht Heldburg. Diese Mannschaft
aus dem südlichsten Zipfel des Freistaats hatte mit dem Einzug in die Zwischenrunde schon im Vorjahr auf sich aufmerksam gemacht
und ihren Auftakt gegen Eintracht Hildburghausen mit 3:2 gewonnen. Dabei hatten die Männer von Siggi Röder einen 0:2-Rückstand –
T. Beilicke und Grüneberg hatten für den derzeitigen Landesklassen-Zweiten getroffen – durch Tore von Lorz und Schmidt egalisiert.
Söllner suchte sich geschickt und überlegt beim Siegtreffer die Ecke zum Erfolg aus.
Gegen Ilmenau geriet der Bezirksligist jedoch schnell in den 0:3 Rückstand. Sicher kombinierten sich die Kühn-Buschen durch die zu
offene Eintracht-Deckung. Wieder Schneider und Dombrowski gleich zweimal trafen ins Hümmer-Tor. Der Torsteher hatte gegen die
Schlenzer der Schützen keine Abwehrmöglichkeit. Seine glänzende Reaktion auf der Linie bewies er aber im Turnierverlauf gleich
mehrmals, als er "Hundertprozentigen" den Einschlag ins Netz verwehrte. Nach dem Anschluss durch Richter gestaltete Heldburg die
Partie offen, musste aber mit dem Pausenpfiff erneut durch Schneider die nächste Kröte schlucken. Mit seinem Tor gestaltete Schmidt
das Ergebnis für Heldburg noch erträglich.
Für das Abschlussmatch des Turniers, Ilmenau gegen Hildburghausen, hatten die Turnierverantwortlichen wohl vorausgedacht. Als sie
die beiden Turnierfavoriten gegeneinander paarten, um in einem möglichen „Endspiel“, den Turniersieger zu ermitteln. Sie hatten
sich dabei aber tüchtig verrechnet, denn Heldburg und Reurieth versalzten ihnen mit ihren 3:2-Erfolgen über Hildburghausen diese
Suppe gewaltig. Die Spannung der Partie erstreckte sich deshalb darauf, wer wird Erster: Ilmenau oder Heldburg ?
Bei einer entsprechend hohen Niederlage von Ilmenau gegen Hildburghausen hätten sich die Chancen der Männer aus dem Heldburger
Unterland erhöht. Die nötigen Punkte dazu hatte sich Heldburg schon beim umkämpften 2:1-Erfolg (Richter und N. Schumann für
Heldburg/Joseph für Reurieth) im Vorspiel geholt.
Erneut bracht Christian Schneider seine Farben mit einem sehenswerten Treffer gleich nach vorne. Mit einer geschickten Täuschung
hatte er dabei die gesamte FSV-Abwehr ausgeschaltet. Spannend und laut in der Werratal-Halle wurde es, als Dietmar Mai mit
Scharfschuss ausglich. Die "Gastgeber" verstanden es aber nicht, sich nun auch bietenden Chancen zu nutzen, um auf die
Erfolgstraße zu gelangen. Dafür banden Bäuerle und Huck nach dem Wechsel auf Ilmenauer Seite den Sack endgültig zu und sorgten für
ihren Turniersieg.
Auch im dritten Spiel blieb Hildburghausen so ohne einen Erfolg und kam so nur auf den enttäuschenden letzten Turnierplatz.
Reurieth enttäuschte im Turnier keinesfalls und hätte sich mit einem Sieg gegen Heldburg auf den zweiten Platz schieben können.
Mit diesem wartet die Eintracht aus der Vestestadt nun auf die Ergebnisse in den anderen Vorrunden, um vielleicht doch einer der
vier besten Zweiten wieder die Zwischenrunde zu erreichen.
Die Begegnungen:
FSV Hildburghausen |
2 - 3 |
Eintracht Heldburg |
Germania Ilmenau |
3 - 1 |
SV 1919 Reurieth |
SV 1919 Reurieth |
3 - 2 |
FSV Hildburghausen |
Eintracht Heldburg |
2 - 4 |
Germania Ilmenau |
SV 1919 Reurieth |
1 - 2 |
Eintracht Heldburg |
Germania Ilmenau |
3 - 1 |
FSV Hildburghausen |
Endstand:
1. |
SV Germania Ilmenau |
12 : 4 |
12 |
2. |
SV Eintracht Heldburg* |
9 : 7 |
9 |
3. |
SV 1919 Reurieth |
7 : 7 |
6 |
3. |
FSV Eintracht Hildburghausen |
7 : 7 |
3 |
*Die Turnierleitung hatte den Anruf bekommen, dass die Ostthüringer wegen eines Unfalls den Veranstaltungsort nicht erreichen
konnten. Sie entschloss sich deshalb dazu, die ausgefallenen Begegnungen mit Lobenstein zugunsten der Mannschaften mit drei
Punkten und 2:0-Toren in die Tabelle einzurechnen.
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