Sonntag 23.Dezember 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung


12.Hallenmeisterschaften Thüringens

Ilmenau dominierte die Vorrundengruppe 4
Heldburg wie im Vorjahr wieder auf dem Vizerang /Hildburghausen enttäuschend

von Dieter Köhler-Terz aus (aus Hildburghausen)

Thüringer Hallenmeisterschaften

Wie in Bad Salzungen schrumpfte auch in Hildburghausen aufgrund der Witterung die Vorrundengruppe vier wegen des Ausfalls des VfR Lobenstein auf ein Vierer-Turnier zusammen. Den Turniersieg holten sich völlig verdient die Schützlinge von Wieland Kühn von der Germania aus Ilmenau vor Eintracht Heldburg und dem SV 1919 Reurieth. Der Landesklassist qualifizierte sich damit auch direkt für die Zwischenrunde.
Die Turnierleitung hatte den Anruf bekommen, dass die Ostthüringer wegen eines Unfalls den Veranstaltungsort nicht erreichen konnten. Sie entschloss sich deshalb dazu, die ausgefallenen Begegnungen mit Lobenstein zugunsten der Mannschaften mit drei Punkten und 2:0-Toren in die Tabelle einzurechnen.
Seinen Auftakt gestaltete Ilmenau gegen Reurieth mit 3:1 erfolgreich, hatte nach der Führung durch den besten Turnierspieler, Christian Schneider, und dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Lauterbach Mühe, die wichtigen drei Punkte über die Runden zu bringen. Mit seinen Treffern sorgte dafür Huck, der den Reurieth Torsteher Eppler gleich zweimal verlud.
Für eine Vorentscheidung über den Turniersieg sorgte schon das zweite Match der Germania gegen Eintracht Heldburg. Diese Mannschaft aus dem südlichsten Zipfel des Freistaats hatte mit dem Einzug in die Zwischenrunde schon im Vorjahr auf sich aufmerksam gemacht und ihren Auftakt gegen Eintracht Hildburghausen mit 3:2 gewonnen. Dabei hatten die Männer von Siggi Röder einen 0:2-Rückstand – T. Beilicke und Grüneberg hatten für den derzeitigen Landesklassen-Zweiten getroffen – durch Tore von Lorz und Schmidt egalisiert. Söllner suchte sich geschickt und überlegt beim Siegtreffer die Ecke zum Erfolg aus.

Gegen Ilmenau geriet der Bezirksligist jedoch schnell in den 0:3 Rückstand. Sicher kombinierten sich die Kühn-Buschen durch die zu offene Eintracht-Deckung. Wieder Schneider und Dombrowski gleich zweimal trafen ins Hümmer-Tor. Der Torsteher hatte gegen die Schlenzer der Schützen keine Abwehrmöglichkeit. Seine glänzende Reaktion auf der Linie bewies er aber im Turnierverlauf gleich mehrmals, als er "Hundertprozentigen" den Einschlag ins Netz verwehrte. Nach dem Anschluss durch Richter gestaltete Heldburg die Partie offen, musste aber mit dem Pausenpfiff erneut durch Schneider die nächste Kröte schlucken. Mit seinem Tor gestaltete Schmidt das Ergebnis für Heldburg noch erträglich.

Für das Abschlussmatch des Turniers, Ilmenau gegen Hildburghausen, hatten die Turnierverantwortlichen wohl vorausgedacht. Als sie die beiden Turnierfavoriten gegeneinander paarten, um in einem möglichen „Endspiel“, den Turniersieger zu ermitteln. Sie hatten sich dabei aber tüchtig verrechnet, denn Heldburg und Reurieth versalzten ihnen mit ihren 3:2-Erfolgen über Hildburghausen diese Suppe gewaltig. Die Spannung der Partie erstreckte sich deshalb darauf, wer wird Erster: Ilmenau oder Heldburg ?
Bei einer entsprechend hohen Niederlage von Ilmenau gegen Hildburghausen hätten sich die Chancen der Männer aus dem Heldburger Unterland erhöht. Die nötigen Punkte dazu hatte sich Heldburg schon beim umkämpften 2:1-Erfolg (Richter und N. Schumann für Heldburg/Joseph für Reurieth) im Vorspiel geholt.
Erneut bracht Christian Schneider seine Farben mit einem sehenswerten Treffer gleich nach vorne. Mit einer geschickten Täuschung hatte er dabei die gesamte FSV-Abwehr ausgeschaltet. Spannend und laut in der Werratal-Halle wurde es, als Dietmar Mai mit Scharfschuss ausglich. Die "Gastgeber" verstanden es aber nicht, sich nun auch bietenden Chancen zu nutzen, um auf die Erfolgstraße zu gelangen. Dafür banden Bäuerle und Huck nach dem Wechsel auf Ilmenauer Seite den Sack endgültig zu und sorgten für ihren Turniersieg.
Auch im dritten Spiel blieb Hildburghausen so ohne einen Erfolg und kam so nur auf den enttäuschenden letzten Turnierplatz. Reurieth enttäuschte im Turnier keinesfalls und hätte sich mit einem Sieg gegen Heldburg auf den zweiten Platz schieben können. Mit diesem wartet die Eintracht aus der Vestestadt nun auf die Ergebnisse in den anderen Vorrunden, um vielleicht doch einer der vier besten Zweiten wieder die Zwischenrunde zu erreichen.

Die Begegnungen:
FSV Hildburghausen 2 - 3 Eintracht Heldburg
Germania Ilmenau 3 - 1 SV 1919 Reurieth
SV 1919 Reurieth 3 - 2 FSV Hildburghausen
Eintracht Heldburg 2 - 4 Germania Ilmenau
SV 1919 Reurieth 1 - 2 Eintracht Heldburg
Germania Ilmenau 3 - 1 FSV Hildburghausen


Endstand:
1. SV Germania Ilmenau 12 : 4 12
2. SV Eintracht Heldburg*   9 : 7  9
3. SV 1919 Reurieth   7 : 7  6
3. FSV Eintracht Hildburghausen   7 : 7  3

*Die Turnierleitung hatte den Anruf bekommen, dass die Ostthüringer wegen eines Unfalls den Veranstaltungsort nicht erreichen konnten. Sie entschloss sich deshalb dazu, die ausgefallenen Begegnungen mit Lobenstein zugunsten der Mannschaften mit drei Punkten und 2:0-Toren in die Tabelle einzurechnen.

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