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24.04.2000 |
1.SV Gera - FSV Hoyerswerda Spielbericht... |
Donnerstag, 21.04.2000
FSV-Hoyerswerda-Homepage
Sind wir ehrlich: Dass der FSV Hoyerswerda den Staffelsieg verfehlen könnte, daran hatte schon seit einigen Wochen keiner mehr ernsthaft geglaubt. Speziell seit die Mannschaft die direkte Konkurrenz durchweg mit klaren Niederlagen abfertigen konnte, war man sich der Sache sicher und orientierte sich auf die weiteren Aufgaben. Doch wer es eben ganz exakt machen will, der wartet immer noch bis auch mathematisch exakt der Staffelsieg gesichert war. Vor einer Woche brauchte man gegenüber den Verfolgern, und das war ja in erster Linie der FV Dresden-Nord, noch zwei Punkte und wollte die dann auch am Donnerstag in Gera holen. Aber es kam anders – es ging viel schneller. Womit kaum einer gerechnet hatte, passierte ausgerechnet den Dresdnern, sie patzten schon am Mittwoch im Nachholespiel ganz gewaltig, holten sich zu Hause gegen die Dessauer eine 1:5-Klatsche und damit hatte man den vorfristigen Staffelsieg bereits in der Tasche. In Gera konnte man also bereits mit diesem "Glorienschein" antreten und am Ende für sich verbuchen, spielerisch einen Klassenunterschied demonstriert zu haben. Dabei war die erste Halbzeit im Grunde schon fast etwas Sommerfußball. Der FSV Hoyerswerda bestimmte zwar das Geschehen klar und hatte seinen Gegner jederzeit fest im Griff. Aber allzu viele Chancen hatte man bis zum Pausenpfiff auch nicht herausgespielt und die Seiten wurden mit einem 0:0 gewechselt. Lediglich Richter hatte zweimal das Führungstor vor den Füßen, aber in beiden Fällen – zuerst in der 6. Minute nach einer Flanke von Haasler und dann noch einmal fast in einer ähnlichen Situation in der 28. Minute – konnte der hervorragende Geraer Torhüter vorerst das Ärgste verhindern. Auf Seiten der Geraer sah das Fazit nach 45 Minuten noch deutlich schwächer aus, denn außer einem Ball, der weit in die Wolken ging, kam auf den Kasten von Ronny Zeiß gar nichts, hatte die FSV-Abwehr das Geschehen sicher in der Hand. Auch in Gera kam deutlich mehr nach dem Seitenwechsel zu Stande. Zum einen legte der FSV nun auch kämpferisch noch zu und andererseits sorgte das 0:1 dafür, dass die Gastgeber das Spiel nun öffnen mussten. Dabei war das 0:1 auch fast typisch für die Relationen. Irgendwie war der Gegner doch beeindruckt von der spielerisch deutlichen Überlegenheit der Hoyerswerdaer Gäste, Und so etwas führt oft zu Nervosität und zu Fehlern. Da hatte Strauß eigentlich gar nicht einmal übermäßig gefährlich eine Flanke hereingebracht und Abwehrspieler Bodjrenou wollte diesen Ball zur Ecke wegschlagen, schlug ihn aber statt dessen ins eigene Netz.