Freitag, 05.01.2001 |
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Mit erfrischendem Hallenfußball begeisterten die jungen Kicker des 1. SV Gera die 250 Zuschauer in der
Geraer Panndorfhalle bei der Zwischenrunde der Thüringer Hallenfußballmeisterschaft. Wie schon beim OTZ-Silvester-Cup blieb der Thüringenligist im Turnierverlauf ungeschlagen und qualifizierte sich hochverdient für das Finale der Thüringer Hallenmeisterschaft am 21. Januar in Arnstadt. Nur zu Beginn taten sich die Youngster schwer. Nach einem 0:1Pausenrückstand gegen Weida brachten Treffer von Geisendorf, Gieske und dem mit einer tollen Übersicht aufwartenden Krügel binnen zwei Minuten die Wende im Spiel. Der 3:2 Sieg ließ den 1.SV also erfolgreich ins Turnier starten. Gegen Schmölln brachte Torjäger Sobek die Geraer mit der Hacke in Führung. Nach dem Wechsel spielten sich die Gieske, Schorrig, Geisendorf, Sobek (2) und Bangemann mit ihren Toren zum 7:1-Kantersieg förmlich in einen Rausch. Direktkombinationen über fünf, sechs Stationen und die gesamte Breite des Spielfeldes entmutigten die Schmöllner und forderten Szenenapplaus vom Publikum heraus. Im Lokalderby gegen die bis dahin sieglosen Zwötzener gingen die konzentriert beginnenden Göhr-Schützlinge durch Treffer von Klötzig und Vogel mit 2:0 in Führung. Doch auch diese Situation meisterte der 1. SV. Beharrlich machte man nach der Pause Druck. Bangemann und ein Doppelschlag von Herrmann und Sobek von der Mittellinie drehten die Partie und der Landesligist behielt mit 3:2 die Oberhand. Gegen Greiz zum Abschluss gab es ein echtes Finale. Wieder lief der 1. SV einem 0:1Rückstand hinterher. Abgeklärt verstärkten die Geraer nach dem Seitenwechsel ihre Angriffsbemühungen. S. Schorrig scheiterte zwei Mal in aussichtsreicher Position, ehe ein Greizer Eigentor zum Ausgleich führte. Wie dann in der turbulenten Endphase zwei Mal Krügel für Sobek auflegte, der beide Treffer zum 3:1-Erfolg markierte, nötigte dem objektiven Beobachter höchsten Respekt ab. Hinter Greiz landete der TSV 1880 Zwötzen nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung auf Rang drei. Die TSV-Kicker konnten technisch-taktische Schwächen nicht verhehlen. Viele einfache Ballverluste führten zu zahlreichen Gegentoren. Beim 2:2 gegen Schmölln (Tore: Klötzig, Fein) sah Torwart Kowalski wegen absichtlichen Handspiels außerhalb vom Strafraum Rot. Gegen Greiz konnten Treffer von Klötzig, Fein und Metsch eine 3:5-Niederlage nicht vermeiden. Nach dem 2:3 gegen den 1. SV Gera hielt man sich zum Schluss wenigstens mit einem 6:3-Sieg gegen Weida nach Toren von Metsch (2), Klötzig (2), Vogel und Bresse schadlos. Die Weidaer spielten technisch durchaus ansehnlichen Hallenfußball. Mit dem mitspielenden Torwart-Oldie V. Wengler (1 Tor), Dietz (3), Palke (1), Weber (2) und dem jungen Pohland (3) im Stammfünfer sowie Scherl (2) kombinierte man geschickt und bot den Zuschauern einige Kabinettstückchen. Nur wenn es eng wurde, dann hatten die Weidaer zumeist das Nachsehen. So konnte man nur gegen Schmölln mit 6:1 gewinnen, unterlag aber dem 1. SV Gera (2:3), dem 1. FC Greiz (1:2) und den Zwötzenern (3:6) und kam über den vierten Platz vor Schlusslicht Schmölln nicht hinaus. |
Quelle: Jens Lohse (Ostthüringer Zweitung) |