Wohin führt der Weg der Rot-Weiß-Zweiten.
Diese Frage war, bedenkt man den Aderlass im Sommer, die
meistgestellte Frage vor dem Landesliga-Jahr. Aber nach
Abschluss der Hinrunde kann resümiert werden, dass die
Club-Reservisten aus eigener Kraft mehr als nur den
Klassenerhalt sichern können.
Das sah zu Beginn noch ganz anders aus. Zwar gelang im
ersten Spiel ein Sieg in Sonneberg (2:1). Aber was
danach für die Heun-Schützlinge folgte, war
erschreckend. Pleiten über Pleiten folgten. So das 0:5
daheim gegen Gera, und die Niederlage beim Aufsteiger in
Rudolstadt (0:3). Es sah schon nach Arbeitsverweigerung
aus, was dabei auch die gestandenen Profis aus der
Regionalliga-Ersten ablieferten. Erinnert sei an die
0:1-Pleite bei Nord. Da standen immerhin sieben
Berufsfußballer auf dem Platz, die eher wie
Freizeitfußballer auftraten! Auch die Doppelbelastung
von Trainer Jürgen Heun, der nach dem
Thomale-Rausschmiss, zusätzlich zum Co-Trainer der
Regionalliga-Elf aufstieg, brachte Probleme. Dies konnte
auf Dauer nicht gut gehen, da er auch das Training nicht
mehr durchgängig leiten konnte.
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Mit dem neuen Trainer Albert Krebs kam der Erfolg zurück |
Nach dem Pokalspiel in
Pößneck kam am 1. November Ex-Rot-Weiß-Spieler Albert
Krebs. Der war zuvor acht Jahre in Rudisleben, hatte
dort aber kein Glück mehr. Das kam für ihn und die
RWE-Zweite ganz schnell zurück. Die Initialzündig: Alle,
auch die Bewehrungs-Profis steigerten sich, Freitag und
der Pole Szewczuk trafen wieder und Rot-Weiß kletterte
in der Tabelle auf Rang sechs.
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