Freitag 23.Februar 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Oberliga Süd:
Vor dem Derby Wacker Nordhausen - Eintracht Sondershausen.
Wacker Nordhausen Eintracht Sondershausen

(TA) Nun ist es also doch wieder ein Derby der Kellerkinder, wenn sich am Sonntag Wacker Nordhausen und Eintracht Sondershausen im Albert-Kuntz-Sportpark der Südharzer gegenüberstehen. Das wohl nur noch um die Ehre kämpfende Schlusslicht (Wacker mit 8 Punkten) empfängt den Drittletzten (Eintracht mit den 19 Punkten, die schon zum Ende der Hinrunde zu Buche standen). Die Negativserie des BSV nach dem Neustart (drei Niederlagen gegen Cottbus´ Amateure, den VFC Plauen und zuletzt den 1. FC Magdeburg bei der noch ausstehenden Hängepartie bei Dynamo Dresden) konnte allerdings wenig überraschen. Das "hammerharte" Auftaktprogramm war schon in der Hinrunde nur durch die Auftaktsensation gegen die Dynamos aufgeweicht worden. Eigentlich ist nur der Normalfall eingetreten, auch wenn Fans und Spieler natürlich insgeheim auf eine Fortsetzung der fünf Spiele andauernden Ungeschlagen-Serie am Hinrundenende gehofft hatten. "Die Saison geht für uns jetzt erst so richtig wieder los", meinte denn auch Eintrachts Coach Burkhard Venth nach der 0:4- Niederlage gegen die Magdeburger. "Jetzt kommen die Gegner, die wir schlagen müssen." Sechs Punkte gegen Wacker und Grimma erklärte er zur Pflicht. Vor allem im Klassiker gegen das Schlusslicht dürfen nicht noch einmal Zähler verschenkt werden wie beim Remis auf dem Göldner. Dafür muss sich der BSV auch mit einer neuen Rolle anfreunden: der des Favoriten. Verzichten muss der BSV am Sonntag auf die verletzten Silabetzschky und Peschke. Dafür ist Dauerläufer Ricardo Nieke wieder mit an Bord. An seiner Anziehungskraft hat das Nordthüringen-Derby kaum etwas eingebüßt. So werden laut Uwe Etzrodt allein 50 Holzthalebener (der TSV ist spielfrei) in Nordhausen "auflaufen".

 

Quelle: Thüringer Allgemeine