(TA)
Nun ist es also doch wieder ein Derby der
Kellerkinder, wenn sich am Sonntag Wacker Nordhausen und
Eintracht Sondershausen im Albert-Kuntz-Sportpark der
Südharzer gegenüberstehen. Das wohl nur noch um die Ehre
kämpfende Schlusslicht (Wacker mit 8 Punkten) empfängt den
Drittletzten (Eintracht mit den 19 Punkten, die schon zum Ende
der Hinrunde zu Buche standen). Die Negativserie des BSV nach
dem Neustart (drei Niederlagen gegen Cottbus´ Amateure, den
VFC Plauen und zuletzt den 1. FC Magdeburg bei der noch
ausstehenden Hängepartie bei Dynamo Dresden) konnte allerdings
wenig überraschen. Das "hammerharte" Auftaktprogramm war schon
in der Hinrunde nur durch die Auftaktsensation gegen die
Dynamos aufgeweicht worden. Eigentlich ist nur der Normalfall
eingetreten, auch wenn Fans und Spieler natürlich insgeheim
auf eine Fortsetzung der fünf Spiele andauernden
Ungeschlagen-Serie am Hinrundenende gehofft hatten. "Die
Saison geht für uns jetzt erst so richtig wieder los", meinte
denn auch Eintrachts Coach Burkhard Venth nach der 0:4-
Niederlage gegen die Magdeburger. "Jetzt kommen die Gegner,
die wir schlagen müssen." Sechs Punkte gegen Wacker und Grimma
erklärte er zur Pflicht. Vor allem im Klassiker gegen das
Schlusslicht dürfen nicht noch einmal Zähler verschenkt werden
wie beim Remis auf dem Göldner. Dafür muss sich der BSV auch
mit einer neuen Rolle anfreunden: der des Favoriten.
Verzichten muss der BSV am Sonntag auf die verletzten
Silabetzschky und Peschke. Dafür ist Dauerläufer Ricardo Nieke
wieder mit an Bord. An seiner Anziehungskraft hat das
Nordthüringen-Derby kaum etwas eingebüßt. So werden laut Uwe
Etzrodt allein 50 Holzthalebener (der TSV ist spielfrei) in
Nordhausen "auflaufen".
|