Samstag 09.Februar 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht Archiv

Testspiel: FC Einheit Rudolstadt - Vimaria Weimar 1:0 (0:0)

Das Beste am Spiel war noch das Ergebnis
Rudolstädter im letzten Vorbereitungsmatch ganz schwach

von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)

Einheit-Trainer Norbert Oertel versuchte gar nicht erst, die Leistung seiner Schützlinge zu beschönigen. "Wir haben an diesem Tag einfach grottenschlecht gespielt", brachte er das, was auf dem Hauptplatz im Städtischen Stadion über weite Strecken ablief, auf den Punkt.

Dabei machte er am Wollen der Landesligaakteure noch nicht einmal Abstriche. Doch im letzten Vorbereitungsmatch des Gastgebers lief überhaupt nichts zusammen. Selbst Spieler, für die der Umgang mit dem runden Leder eigentlich kein Problem ist, patzten und zeigten unerklärliche Stockfehler. So waren Ballpassagen über mehre Station die Ausnahme. Viel gut gemeinte Zuspiele wurden zudem regelrecht vom Winde verweht. Gegen den Tabellenvorletzten der Landesklasse Ost, der sich fast ausschließlich auf die Verteidigung seines Gehäuses konzentrierte, konnten jedoch kaum Torchancen heraus gearbeitet werden. So vermochte der Gast ohne allzu große Anstrengungen, sein Gehäuse bis zum Halbzeitpfiff sauber zu halten.

Nach dem Wechsel war ein fulminanter Volleyschuss von Nordhauß noch die sehenswerteste Aktion (60.). Auch der entscheidende Treffer, ein Soloritt von Leib, den er mit überlegtem Schuss ins Eck abschloss (70.), zählte zu den Höhepunkten der Partie. Die uferte zu allem Überfluss fast noch aus. Die Weimaraner brachten völlige unnötige und unangemessene Härten, die vom Unparteiischen nicht entscheidend geahndet wurden, ins Spiel. Darunter hatten vor allem die Angreifer Reich und Bob, der im Mundbereich durch einen Ellenbogencheck verletzt wurde, zu leiden. Bei dieser Aktion wäre, selbst in einem "Freundschaftsspiel", eine rote Karte des Schiedsrichters die passende Antwort gewesen. Doch auch diese Begleitumstände passten in ein Spiel, das der Landesliganeuling wohl als misslungene Generalprobe in Hinblick auf die Rückrundenpremiere am kommenden Samstag in Pößneck abhaken müssen. Den VfB 09, der zur selben Zeit im Nachholspiel gegen Gera mit 3:0 gewann, beobachtete Co-Trainer Gunter Turtenwald. Er sah eine druckvolle, taktische geschickt operierende Pößnecker-Mannschaft, gegen die sich die Rudolstädter wohl trotz des Frühlingswetters "warm anziehen" müssen.

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