(G.B./ TA)
Nach der Absage der Begegnung bei Dynamo Dresden, dem bereits
dritten Spielausfall für Wacker 90, hat der Nordhäuser
Fußball-Oberligist am Sonntag (Anstoß 14 Uhr) wieder
Heimrecht. Als Gast am 24. Spieltag der Oberliga Süd erwartet
man dabei den VFC Plauen.
Trotz seiner unglücklichen 1:2-Heimniederlage am vergangenen
Sonntag gegen Magdeburg kann das vom Ex-DDR-Nationaltorhüter
René Müller trainierte Team die Reise vom Vogtland nach
Nordthüringen unbeschwert antreten. Und das nicht nur wegen
des jenseits von Gut und Böse liegenden 6. Tabellenplatzes,
sondern vor allem infolge der Tatsache, dass in den letzten
Tagen ein angesichts von 2,7 Millionen Mark (1,38 Mio. Euro)
Verbindlichkeiten aus den Jahren 1993 bis 1997 drohendes
Konkursverfahren gegen den Verein abgewendet werden konnte.
Dank einer "Übereinkunft mit den Gläubigern" und "einem
beispielhaften Engagement neuer Sponsoren" kann sich der VFC
Plauen mit einem Etat von nunmehr 2,3 Millionen Mark (1,17
Mio. Euro) jetzt "wieder ausschließlich auf die Oberliga
konzentrieren". So ist alles nachzulesen in der jüngsten
Montag-Ausgabe des Sportmagazins "Kicker".
Zwischen Plauen und Nordhausen - beide in den Spieljahren 1996
/ 97 und 1997 / 98 noch in der Regionalliga Nordost vereint -
haben sich inzwischen Welten aufgetan. Bleibt nur zu hoffen,
dass dies am Sonntag im Albert-Kuntz-Sportpark, das Hinspiel
gewannen die Plauener mit 2:0, nicht auch sportlich allzu
deutlich zu Tage tritt.
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