Freitag 01.März 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht Archiv

 

Birjukow-Streit ganz überraschend beigelegt

René Röder und Sylvia Kreysel (Erfurt / TLZ)

Die Streitigkeiten in der Öffentlichkeit scheinen beigelegt. Am Ende siegte die Diplomatie und sogar ein freundliches Händeschütteln gab es zum Abschied. Seit gestern ist der längst erwartete Transfer perfekt: Der der einstige Wacker-Libero Dimitri Birjukow spielt ab sofort wieder in den Reihen des Landesligisten SSV Erfurt-Nord - wo er einst seine Karriere begann, um über Rudisleben 1999 nach Gotha zu wechseln.

"Wir sind uns über die Ablösesumme einig geworden", ließ Wacker-Präsident Helmut Rieth gegenüber der TLZ gestern verlauten. Wieviel, darüber schwieg er sich aus. In Erfurt wurde von einem Vergleich gesprochen. Die vertraglich vereinbarten, noch offen gebliebenen vier Monatsgehälter Birjukows, sollen bei der Freigabe eine Rolle gespielt haben. Immerhin war die Kündigung des Fußballers in Gotha nach drei ausstehenden Gehältern absolut rechtens.

Die Rechtferigungsversuche aus Gotha: "Wir sind ein Amateur-Verein, keine Profis. Birjukows Forderungen sind mir einerseits verständlich gewesen, doch konnten wir denen nicht mehr nachkommen. So haben wir ihn ziehen lassen müssen", meinte Wacker-Präsident Rieth.
Birjukow hält gegen: "Mir ging es immer nur um das Geld, dass mir auch vertraglich zugesichert wurde. Nie um mehr, oder gar überhöhte Forderungen. Gotha zahlte drei Monate lang kein Gehalt - ein eindeutiger Kündigungsgrund. Das ist in der Wirtschaft nicht anders", so Dimitri Birjukow erleichtert über die Beilegung des Streits.
Auch der stellvertretende Nord-Vorsitzende Joachim Balven bestätigte, dass Birjukow schon gegen Jena spielt: "Er hat sich gestern beim TFV den Spielerpass geholt, ist in unserer derzeitigen Personalsituation eine echte Verstärkung." Birjukow kann als Libero und im Mittelfeldspieler eingesetzt werden. Seit seiner Kündigung in Gotha trainierte er regelmäßig mit dem Oberligisten, ist laut Nord-Trainer Karsten Sänger topfit. Dimitri Birjukow spielt gegen Carl Zeiss.

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Quellen: Thüringer Landeszeitung