Freitag 25.Mai 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

 

Die Vorschau 32.Spieltag der Thüringenliga -
Zusätzliche Dramatik durch die Abstiegsgefahr von Erfurt

So langsam werden die Konturen der Tabelle die, die Abstiegsmannschaften umreißen klarer. Einen zusätzlichen beitrag hierfür lieferte der Regionalligist am Mittwoch durch seine enttäuschende Niederlage bei der Reserve des Champions-Leaque Gewinner des FC Bayern München.
Eintracht Sondershausen droht nun ebenfalls akut der Abstieg aus der Oberliga.
Für die Thüringenliga hat das die Konsequenz, dass vier Mannschaften den Weg in die Landesklasse antreten müssen.
Der FSV Schmalkalden und der SV Arnstadt Rudisleben scheinen nun auch, nach ihren Siegen am letzten Wochenende auf der sicheren Seite des Ufers angelangt zu sein. Erfurt-Nord (33 Punkte) braucht noch einen Punkt in den letzten zwei Auswärtsspielen und dem Heimspiel gegen Mühlhausen und man ist auch durch.
Das entscheidende Spiel des Spieltages findet in Leinefelde statt. Hier empfangen die Eichsfelder im direkten Duell den SC 1903 Weimar. Leinfelde und auch Mühlhausen gegen Rudisleben müssen unbedingt punkten um sich noch Chancen auf den Klassenerhalt auszurechnen.

Bereits am Dienstag kam im vorgezogenen Thüringenliga-Punktspiel dieses Spieltages der Meister SV Wacker 07 Gotha zu einem knappen 1:0-Erfolg über den ZFC Meuselwitz.

Das Restprogramm der abstiegsgefährdeten Mannschaften im Überblick:
  SC Leinefelde Union Mühlhausen SC 1903 Weimar
32. - Weimar (H) - Arnstadt Rudisleben (H) - Leinefelde (A)
33. - Arnstadt Rudisleben (A) - SSV Erfurt-Nord (A) - SV 1910 Kahla (H)
34. - SSV Erfurt-Nord (H) - SV EK Veilsdorf (H) - SV Wacker Gotha (A)

SV 1910 Kahla - VfB 09 Pößneck Samstag 15:00 Uhr
(ML) Der VfB 09 tritt am Sonnabend, Anstoß 15 Uhr, beim Nachbarn in Kahla an. Die Gastgeber sind seit längerer Zeit Tabellenletzter der Thüringenliga und praktisch drei Spieltage vor Saisonabschluss abgestiegen. So gesehen eine scheinbar leichte Aufgabe. Aber die Kahlaer haben ihre letzten Begegnungen jeweils nur mit 1:0 verloren. Aus Sicht der Pößnecker gilt es auch weiterhin ohne Gegentor zu bleiben und die eigenen Chancen zu Toren zu nutzen. Die Kahlaer (Rang 17 - 19 P./21:59 T.) wollen sich aber achtbar aus der Thüringenliga verabschieden und vielleicht gelingt nach dem 1:3 in Pößneck zumindest ein Unentschieden.

FC Union Mühlhausen - SV Arnstadt Rudisleben Samstag 15:00 Uhr
(ps) Eine weitere sehr schwere Auswärtsaufgabe hat die Thüringenligaelf vom SV Arnstadt Rudisleben am Sonnabend beim Aufsteiger FC Union Mühlhausen zu lösen. Diese interessante Partie gibt ein hessisches Unparteiischen-Trio im restaurierten "Auestadion" punkt 15 Uhr frei. Dabei bestreiten die Gäste erneut ein kleines Jubiläumsspiel, auf dem Programm steht ihr 300. Auftritt in der lukrativen Thüringenliga. Im Hinspiel gelang den Mannen aus der Thomas-Münzer-Stadt im Arnstädter Jahn-Sportpark nach einer großen kämpferischen Leistung immerhin eine torlose Punkteteilung. Diesmal wären sicher die Krebs-Schützlinge mit einem ähnlichen Resultat nicht unzufrieden. Die Einheimischen, die mit dem Ex-Leinefelder Karsten Winkel einen Routinier in ihren Reihen wissen, benötigen auch im Abstiegskampf jeden Zähler dringend, werden ganz gewiss engagiert zu Werke gehen, unterstützt vom lautstarken Publikum. Wir nehmen an, dass die Gäste das nötige Selbstvertrauen beim 2:1-Sieg gegen Sonneberg gesammelt haben und mit taktischer Disziplin und hoher Einsatzfreude auftreten. Dann dürfte ein Punktgewinn durchaus zur Realität werden.

SV Schott JENAer Glas - FC Carl Zeiss Jena Samstag 15:00 Uhr
(OTZ) Die Klub-Zweite dürfte im Ortsderby der Favorit sein Wieder einmal Jenaer Ortsderby der beiden Thüringenligisten, diesmal im UniSportzentrum. Dort stand man sich letztmalig 1998/99 gegenüber, als es noch um Oberligapunkte ging und die Glaswerker mit 2:1 siegten wie später mit gleichem Resultat auch im Rückspiel im Stadion. Diesmal wollen die Schützlinge von Trainer Uli Oevermann die Revanche für die glatte 0:3-Hinspielniederlage anstreben, was gegen den in der Tabelle um zwölf Punkte und 28 (!) Tore besser platzierten Ortsrivalen ein schwieriges Unterfangen ist. Die Glaswerker (Rang 8) haben 38 Punkte und 41:48 Tore, die Klub-Zweite (Rang 4) 50 Punkte und 58:37 Tore auf ihrem Konto. Für Spannung ist im Ortsderby aber allemal gesorgt und es sollten wirklich mal etwas mehr Zuschauer zum Uni-Sportzentrum kommen. Dort gibt es häufig von Gastgebern und Gästen herzerfrischenderen Fußball, schönere Tore zu sehen.

SC 1912 Leinefelde - SC 1903 Weimar Samstag 15:00 Uhr
(TLZ) Zum entscheidenden Endspiel um den Klassenerhalt muss Fußball-Thüringenligist SC 03 Weimar am Sonnabend reisen. Gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt SC Leinefelde brauchen die Weimarer Kicker unbedingt ein Unentschieden, um nicht wieder in arge Abstiegsnot zu geraten.
Nach dem Sieg im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Union Mühlhausen am vergangenen Wochenende haben sich die SC-Kicker um Interims-Coach Andreas Kretzer zwar etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen können, doch Zeit zum Durchatmen hat die Lindenberg-Elf keinesfalls: Für den (wahrscheinlichen) Fall, dass zwei Thüringer Oberligisten absteigen, müssen gleich vier Thüringenliga-Teams den Gang nach Unten antreten. Derzeit rangieren die Weimarer mit vier Punkten Vorsprung auf dem letzten Nicht-Abstiegsplatz. Der kommende Gegner SC Leinefelde wird also am Sonnabend alles daran setzen, seine letzte Chance um den Klassenerhalt zu wahren. Die Weimarer Gäste hingegen wären mit einem Sieg wohl endgültig aus dem Schneider. Trotzdem wollen es die Weimarer vorsichtig angehen lassen, schließlich sind die Leinefelder vor allem auf eigenem Grün eine Macht.

1.Suhler SV 06 - 1.SV Gera Samstag 15:00 Uhr
Nach dreiwöchiger Pause setzt der 1. SV Gera zum Endspurt in der Thüringenliga-Saison an. Am Samstag um 15 Uhr gastiert man beim Tabellenfünften 1. Suhler SV 06. Mit 35 Punkten rangiert die Posselt-Elf derzeit auf Platz zehn jenseits aller Abstiegssorgen. Dieses Spiel sieht die Suhler entgegen der Ansetzungen als Gastgeber, da in der Hinrunde das Heimrecht getauscht wurde.

 

Quellen: Thüringer-Allgemeine, Thüringer Landeszeitung, Ostthüringer Zeitung