Dienstag 18. Juni 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Regionalliga: FC Rot-Weiß Erfurt

Wilfried De Buhr wird neuer Manager beim Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt

von Marco Alles (TA)

Wilfried de Buhr Nicht nur sechs neue Spieler treten am Mittwoch ihren Dienst beim FC Rot-Weiß Erfurt an. Auch der Manager-Posten ist dann neu besetzt. Der ehemalige Karlsruher Geschäftsführer Wilfried de Buhr löst überraschend Heinz-Joachim Jungnickel ab und soll am morgigen Dienstag vorgestellt werden.

Foto: Wilfried de Buhr (HP Karlsruher SC)

In der offiziellen Stellungnahme des Vereins hieß es: "Wir haben in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet, wollen aber jetzt die Weichen für den Aufstieg in die zweite Bundesliga stellen." Eine Aussage von RWE-Präsident Leitenstorfer, die Jungnickel das Vertrauen für die kommenden Aufgaben entzieht. In den letzten Monaten hatte der Klubchef immer wieder professionellere Strukturen bei der Führung des Vereins gefordert.
Jungnickel selbst war geschockt von der Entlassung, hatte er doch mit Trainer Große ein Team zusammengestellt, das sicherlich zu den Favoriten in der neuen Saison zählt. Um den möglichen Erfolg sieht sich der 49-Jährige, dessen Vertrag noch bis Juni 2003 läuft, auch betrogen. "Ich glaube, ich habe da ganz gute Arbeit geleistet. Außerdem wurde ich in den drei Jahren in Erfurt nie kritisiert"", rätselte er über die Gründe.

Dem zurückhaltenden Leipziger wurde offenbar nicht zugetraut, Rot-Weiß in den Profifußball zu führen. Der Aufstieg ist das erklärte Ziel von Leitenstorfer, dessen Dreijahresplan mit Hauptsponsor "TEAG" in die dritte Phase geht. Und dass der Präsident mit Personalien nicht lange zögert, bewiesen die Trainer-Entlassungen von Jürgen Raab, Frank Engel und Hans-Ulrich Thomale innerhalb von eineinhalb Jahren.

Homepage des FC Rot-Weiß Erfurt

 

Quelle: Thüringer Allgemeine