Freitag 14.September 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Thüringenliga

Die Vorschau auf den 5.Spieltag in der Thüringenliga

FSV Wacker 90 Nordhausen - FC Rot-Weiß Erfurt Samstag 15:00 Uhr

(Nordhausen/ TA) Die Hoffnung stirbt zuletzt. Der FSV Wacker 90 zeigte am vergangenen Samstag bei Erfurt-Nord trotz der 1:4-Niederlage aufsteigende Tendenz. Sein Team habe gut trainiert, von daher sehe er dem morgigen Heimspiel gegen die Reserve von Rot-Weiß Erfurt (Anstoß 15 Uhr) zuversichtlich entgegen, sagte gestern der sportliche Leiter Jörg Weißhaupt, der seit kurzem auch das Training bei den Nordhäusern leitet. "Ich würde mich natürlich freuen, wenn wir wieder einmal ein Erfolgserlebnis haben würden", hofft Weißhaupt morgen auf die ersten Punkte.
Zumal der Gegner auch nicht gerade gut in die Saison gestartet ist und vor allem in der Deckung zuletzt große Schwächen offenbarte.
Wacker will aus einer kontrollierten Offensive nach vorne spielen und den Torerfolg suchen. Dabei muss Weißhaupt auf den Einsatz von Carsten Wichmann (Manöver) und Thomas Kramer (Knieverletzung) verzichten. Auch Libero Jens Ludwig ist noch nicht ganz beschwerdefrei, wollte beim morgigen Heimspiel aber auflaufen können.

1.SV Gera - FC Union Mühlhausen Samstag 15:00 Uhr

(Gera/OTZ) Auswärts hui, zu Hause pfui. Die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtspartien in der Thüringenliga will der Tabellenfünfte 1. SV Gera am Samstag um 15 Uhr endlich stoppen. Dann erwartet die Posselt-Elf im Stadion der Freundschaft den FC Union Mühlhausen. Gegen wen, wenn nicht gerade den noch sieglosen Vorletzten wollen die Geraer gewinnen, die wieder mit Torjäger Michael Sobek antreten werden.

(Wolfgang Marr / Mühlhausen / TA) Null-Ausbeute für den FC Union Mühlhausen vor dem 5. Spieltag in der Landesliga. Doch nicht Null-Hoffnung für die Elf um Kapitän Uwe Fernschild, dass möglicherweise am Samstag ein Punkt im Rückreisegepäck sich befindet. Doch dies setzt erst einmal voraus, dass die Mannschaft von Trainer Jörg Rose im Geraer Stadion nach neunzig Minuten gleichwertig beurteilt werden kann. Dies gelingt keinesfalls im Spaziergang. Denn die Heimstärke des 1. SV Gera kommt nicht von ungefähr. Gera, in den Neuzigern sogar Oberligist, schielt nach einem einstelligen Tabellenplatz, wenn im Juni 2002 bilanziert wird. Das Team von Trainer Joachim Posselt hat kaum personellen Aderlass vor der neuen Serie gehabt, im Gegenteil, es hat zusätzlich Talente aus dem Geraer Umland integriert. Letzten Samstag schoss mit Dirk Eichelberger ein Abwehrspieler kurz vor Schluss in Arnstadt ein goldenes Tor.
Und Union? Wo hat der Trainer, dessen Konzept letzten Samstag daheim gegen Sonneberg bei den Fans nicht unumstritten war, angesetzt?
Seelenmassage. Eine andere Antwort gibt es nicht. Die Mannschaft muss endlich ihr Potenzial zeigen. Kämpferisch hat sie es getan, spielerisch noch lange nicht. Vielleicht hilft, dass Jens Kaiser die Abwehr mit seinem Einsatz wieder festigt, dass Uwe Fernschild sich mehr der gestaltenden Zone widmet, was ihm auf Grund der Sperre des Liberos zuletzt kaum möglich war, obwohl er lange Wege gegangen ist. Denn keiner will glauben, dass sich die Mannschaft etwa schon vom Klassenziel verabschiedet hat.

Ergebnis aus der letzten Saison:1:1 - Spielbericht

FC Carl Zeiss Jena II- 1.Suhler SV 06 Samstag 15:00 Uhr

(Jena/ TLZ) Siege der Klub-Zweiten gegen Suhl haben Seltenheitswert. In der Vorsaison hieß es in Jena 1:1 und 0:1 in Suhl. Diesmal möchte man wieder einen Dreier buchen. Beim 6:4 in Erfurt stürmte FC Zeiss II drangvoll, offenbarte aber Abwehrschwächen. Diese gilt es nun gegen Suhl (Rang 6, 7 P./4:3 T.) abzustellen. Man will das eigene Konto als Neunter (6 P./12:12 T.) aufbessern und weiter in der Tabelle vorrücken.

Ergebnis aus der letzten Saison: 1:1 - Spielbericht

1.Sonneberger SC 04 - SC 1903 Weimar Samstag 15:00 Uhr

Selbst Akzente setzen(cb/TLZ) Nach dem glücklichen, aber verdienten Punktgewinn am vergangenen Wochenende steht dem SC 03 Weimar am Samstag beim Sonneberger SC eine nicht minder schwierige Auswärtsaufgabe bevor.
Der Gastgeber rangiert derzeit mit sechs Punkten auf dem 7. Tabellenplatz, nur einen Punkt weniger haben die Lindenberg-Kicker, die sich derzeit auf der 11. Position niedergelassen haben. Mit einem Sieg könnten die Weimarer demnach an Sonneberg vorbeiziehen, dieses Ziel zu erreichen, bedarf jedoch einer Steigerung im defensiven Bereich gegenüber der Vorwoche. "Wir müssen im Zweikampfverhalten konsequenter agieren, als die erste Stunde im Spiel gegen Schlotheim", fordert SC-Trainer Klaus Goldbach von seinem Team. Aus dieser defensiven Grundhaltung wollen die Weimarer dann in die Offensive gehen: "Wir wollen aus allen Mannschaftsteilen in die Offensive kommen und nach vorn selbst Akzente setzen, eine aggressive Angriffshaltung ist gerade bei diesem heimstarken Kontrahenten wichtig", erklärt der Trainer vor der Partie. Das sich die Gastgeber nicht verstecken werden, liegt auf der Hand: Mit Kay Luthardt haben sie den Topscorer (24 Tore) der letzten Saison in ihren Reihen, der Goalgetter hat auch in dieser Spielzeit schon vier Treffer auf seinem Konto - die SC-Defensive ist also gewarnt. Libero Zelßmann und die beiden jungen Manndecker Gießler und Kucharz müssen sich also wieder beweisen und wie gegen Schlotheims Rene´ Fernschild einen gefährlichen Offensivmann auszuschalten versuchen.

Dazu rangierten die Gastgeber als Neuling in der letzten Saison auf dem zweiten Platz und haben auch in diesem Jahr Ambitionen auf einen der vorderen Ränge.Personell kann Goldbach auf das Aufgebot aus dem Schlotheim-Spiel zurückgreifen, mit Popov und Müller hat sich das Sturm-Duo der letzten Serie wiedergefunden: "Auf diesen Sturm baue ich, auch wenn die Harmonie zwischen beiden erst wiederkommen muss", so der Coach. Ob wieder die Startformation vom vergangenen Wochenende auflaufen wird, wird sich zeigen, denn gerade nach der Einwechslung der beiden Youngster Buschmann und Gehre lief es im Spiel des SC besser nach vorn.

Ergebnis aus der letzten Saison: 1:1 - Spielbericht

FSV Schmalkalden - VfB 09 Pößneck Samstag 15:00 Uhr

Der VfB 09 Pößneck gastiert am Sonnabend beim derzeitigen 14. der Liga. Die Platzierung täuscht, denn die Gastgeber sind weitaus stärker, als der Tabellenstand ausdrückt. Mit V.Wohlfahrt, H. Müller und J. Müller sind die Kader-Torleute sowie D. Stumpe und T. Hanf nicht einsatzbereit. Alle bisherigen VfB 09-Punktspiele der Thüringenliga in Schmalkalden endeten Remis.

Ergebnis aus der letzten Saison: 2:2 - Spielbericht

SV Schott JENAer Glas - SSV Erfurt-Nord Samstag 15:00 Uhr

(Jena/ TLZ) Karsten Sänger als Trainer der Erfurter hat seine Elf verstärkt und an die Tabellenspitze geführt. Die Blumenstädter kommen mit makelloser Bilanz von 12 Punkten und 12:2 Toren aus vier Spielen. Vor zwei Wochen gewannen sie beim FC Carl Zeiss II 3:1. Die Glaswerker (Rang 10, 5 P./10:7 T.) blieben bisher unter ihren Möglichkeiten und wollen nach zwei Heim-Remis (gegen Meuselwitz 1:1 und gegen Schmalkalden 2:2) den ersten Heimsieg landen und den 2:1-Vorjahressieg wiederholen.

Manfred Höner ( Erfurt /TA) Als Spiele der Wahrheit bezeichnet Karsten Sänger, Trainer des mit makelloser Bilanz führenden Spitzenreiters SSV Nord (12), die nächsten drei Partien: "Erst danach wissen wir, wo wir stehen." Bei Jenaer Glas (10., 5) steht die erste echte Bewährungsprobe an. "Ob alle Mann an Bord sind, weiß ich noch nicht. Lux, Heinrich, Mülverstedt und Cyriax haben in dieser Woche aus den unterschiedlichsten Gründen nicht trainieren können. Dennoch spielen wir auf Sieg. Aber auch mit einem Remis könnte ich leben", ist Sänger optimistisch.

Ergebnis aus der letzten Saison: 2:1 - Spielbericht

FC Einheit Rudolstadt - SV Arnstadt Rudisleben Samstag 15:00 Uhr

Vorschau von Hartmut Gerlach (Rudolstadt) hier

Von Peter Stadermann /Arnstadt
Am fünften Spieltag der Thüringenliga dieser laufenden Saison muss das Team vom SV Arnstadt Rudisleben am Samstag ab 15 Uhr im Städtischen Stadion in Rudolstadt beim spielstarken Neuling Einheit Farbe bekennen. Bestimmt kein Spaziergang, haben doch die Gastgeber auf eigener Anlage zunächst zur feierlichen Spielserien-Eröffnung im Ostthüringen-Derby den Meisterschaftsanwärter VfB 09 Pößneck mit 2:0 auf die Heimreise geschickt. Danach musste die Regionalliga-Reserve vom FC Rot-Weiß Erfurt über eine derbe 0:3-Niederlage quittieren. Schon deshalb nehmen sie die Favoritenstellung ein. Bereits im Spieljahr 1995/96 standen sich beide Teams in der Landesliga in zwei Pflichtspielen gegenüber. Damals gewannen unsere Grün-Weißen jeweils 2:1. Ein solches Resultat wäre ein schöner Erfolg für sie. Zuletzt begegneten sich die sonnabendlichen Kontrahenten in zwei Testspielen, die beide die damals noch in der Landesklasse-Ost spielenden Mannen von der Heidecksburg für sich entschieden. Die Meisterschaft heimsten die FC-Leute übrigens mit 66 Punkten und 56:23 Toren ein. Sie haben ein technisch versiertes Team zur Stelle, welches vom engagierten Trainer Ulli Göhr - früher viele Jahre in Kahla erfolgreich tätig - umsichtig betreut wird. Hoffen wir sehr, dass es unserer Mannschaft gelingt, mindestens einen Punkt zu erkämpfen. Sicher werden wieder einige Fans zur Unterstützung anreisen. Trainer Albert Krebs sagte uns nach dem letzten Spiel in der Kampfbahn gegen Gera (0:1): "Wir zeigten uns einfach wieder nicht cool genug, dieses typische 0:0-Spiel über die Runden zu bringen. Erneut brachten uns Unaufmerksamkeiten um mindestens einen Zähler. Unsere Kontermöglichkeiten vergaben wir überhastet".

Ergebnis aus der letzten Saison: 0:2 - Spielbericht

ZFC Meuselwitz - SSV 07 Schlotheim erst am 29.09.2001

(Wolfgang Marr / Mühlhausen / TA) Wer über die Vorbereitung des FC Union Mühlhausen Neuigkeiten erfährt, erwartet diese auch vom SSV 07 Schlotheim. Der Tabellenzweite hat nach drei Siegen - gegen Suhl, in Arnstadt, gegen Mühlhausen - und einem Remis in Weimar eine Zwangspause verordnet bekommen. Auf Wunsch des nächsten Gegners findet die Partie Meuselwitz gegen Schlotheim erst am 29. September um 15 Uhr in dem Ort im Altenburger Land statt. Vier Tage darauf steuert der Schlotheimer Mannschaftsbus dann schon wieder geografisch Richtung Südosten. Am Tag der Einheit - 3.Oktober - bestreitet die Elf um Kapitän Dennis Bartsch den Pokalkampf bei der Zweiten von Carl Zeiss Jena Anstoß 14.30 Uhr.

 

Quellen: Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung, Thüringer Landeszeitung