Donnerstag 20.September 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Thüringenliga

Die Vorschau auf den 6.Spieltag in der Thüringenliga

FC Union Mühlhausen - FC Einheit Rudolstadt Samstag 15:00 Uhr

(Rudolstadt/ Hartmut Gerlach)
Erfolgserlebnis in Mühlhausen würde dem Aufsteiger gut tun

Als einzige Mannschaft der Thüringenliga steht auf dem Punktekonto des FC Union Mühlhausen die "Null". Wer daraus aber ableitet, die weite Auswärtsfahrt der Rudolstädter würde ein Betriebsausflug werden, verkennt die Situation. Denn der Neuling muss selbst einiges tun, um zu Pluszählern zu kommen. Das zeigte die letzte Heimbegegnung sehr deutlich. Vieles schaut sich im Einheit-Spiel bis zum Strafraum recht gefällig an, doch in unmittelbare Torgefahr münden die Angriffe viel zu selten. Das muss dringend verbessert werden, will man der höchsten Spielklasse auch im nächsten Jahr angehören.
Für die Partie bei den Unionern, die gegen Weimar und Gera nur knapp unterlagen und ihrem Publikum gerade gegen den Aufsteiger zeigen wollen, dass sie besser sind als ihr Punkte- und Tabellenstand, können die Verantwortlichen wieder auf Markus Leib zurück greifen. Ob auch Tino Scheunert auflaufen kann, wird sich nach den Trainingseinheiten heraus stellen. Auf keinen Fall dabei ist der immer noch verletzte Rene Just. Fehlen wird auch Wolfgang Lorenz wegen seines Urlaubs.
Ein Punktgewinn oder gar ein Sieg beim FC Union, der wohl gegenwärtig spürt, dass das zweite Jahr immer das schwerste ist, würde dem FC Einheit gut zu Gesicht stehen und auch Balsam für das Selbstvertrauen sein.

(Wolfgang Marr/ Mühlhausen / TA)

In fünf Anläufen ist der FC Union gescheitert. Am Samstag folgt der sechste, der dritte im Stadion an der Aue. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wer nutzt nicht diesen Spruch, drum hört man ihn mehr als sonst am Steinweg.
Auf dem Holzweg befindet sich der Gastgeber, wenn er morgen Namen wie Mirko Genter und Andre Schwarzhausen ignoriert. Die beiden Einheit-Akteure schossen die Tore beim überraschenden Sieg von Rudolstadt zur Landesliga-Premiere gegen den Favoriten Pößneck.
Und eben jene Elf, die ihre Heimstatt im Heinepark unterhalb der Heidecksburg hat, gastiert am Samstag im Stadion an der Aue. Mittlerweile hat Rudolstadt auf eigenem Platz die Zweite des FC Rot-Weiß 3:0 besiegt, aber in Suhl und Erfurt-Nord Schlappen kassiert. Genau dort liegt die Chance des FC Union. Mit dem Szenario eines frühen Tores. Rudolstadt hat mit solcher Konstellation vor acht Tagen gegen Arnstadt kein Mittel für einen Treffer parat gehabt. Das wiederum spielt in der Taktik von Union-Trainer Rose keine unbedeutende Rolle. Er setzt auf Klipsteins Kopfballstärke und Zahns Zielsicherheit, für die der Knoten in Gera endlich geplatzt ist. Personelle Alternativen besitzt man in den Reihen der Gastgeber ohnehin nicht.
Allerdings rechnet man wieder mit dem Einsatz von Seipel und Schmidt, möglicherweise König. Jeder Impuls wird gebraucht, sagt der Trainer, der sich ansonsten mit Äußerungen zurück hält. So oder so, Union steht am Scheideweg. Ein Teil der noch immer zahlreichen Fans spricht von einem Schicksalsspiel.
Doch es gibt nicht nur aus der Literatur Dutzende Beispiele, wo Betroffene ihr Schicksal selbst in die Hand genommen, gehandelt haben. Es hilft weder das Lamentieren noch das Rückbesinnen auf die erste Landesligasaison. Da müsst ihr durch, beißt euch durch, wird ein Mann zitiert, der mit dem FC Union in sehr enger Verbindung steht.

SV Arnstadt Rudisleben - FC Carl Zeiss Jena II Samstag 15:00 Uhr

(Arnstadt / Peter Stadermann)
Spielstarke Zweite vom FC Carl Zeiss Jena zu Gast

Nach dem erfolgreichen Auftreten unseres Landesligisten SV Arnstadt Rudisleben in Rudolstadt (1:0), hat er nun am Samstag ab 15 Uhr im Jahn-Sportpark die spielstarke Zweite vom FC Carl Zeiss Jena zu Gast. Somit steht den Krebs-Schützlingen eine weitere schwere Aufgabe in heimischer Umgebung ins Haus. Aber nun soll der Bock endlich umgestoßen werden, die ersten drei Heimpunkte eingefahren werden. Sicher keine gerade leichte Aufgabe, verfügen doch die zweiten Vertretungen aus dem Paradies schon immer über technisch bestens ausgebildete Akteure. Von dessen 15:15-Torverhältnis kann man die Stärken und Schwächen zugleich ablesen. Ganz sicher möchten auch sie auswärts punkten, was ihnen schon oft gelang. Für die Hausherren kommt nur ein voller Erfolg in Frage, wenn sie sich im Tabellenbild weiter verbessern wollen. Sie sollten auch daran denken, gute Fußballkost zu bieten, denn in dieser Richtung verwöhnten sie ihre Fans schon lange Zeit nicht mehr! Sollten diese aber das Bemühen ihrer Aktiven spüren, werden sie auch von den Rängen sicher Unterstützung gewähren. Und die ist dringend notwendig.

(Jena/ OTZ)

Zwölfter kontra Achter heißt die Paarung, und die Klub-Zweite fährt optimistisch nach Arnstadt. Denn in der vergangenen Saison gewann man beide Spiele: zuerst dort mit 4:2, dann daheim mit 3:1 Toren. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass Jena II (7 P./15:15 T.) die meisten Treffer aller 16 Thüringenligisten erzielt, gemeinsam mit Erfurt II (16 T.) aber auch die meisten Gegentore kassiert hat. Nach ihrem 6:4-Sieg bei besagtem FC Rot-Weiß Erfurt II soll nun gegen Arnstadt/Rudisleben (6 P./4:5 T.) der zweite Auswärts-Dreier folgen.
Ergebnis aus der letzten Saison: 2:4 - Spielbericht

SC 1903 Weimar - 1.SV Gera Samstag 15:00 Uhr

(Weimar / TLZ)
Erster Heimsieg gegen Liga-Dino?

Nach dem furiosen Auswärtserfolg beim 1. Sonneberger SC am vergangenen Wochenende bietet sich der Elf vom Lindenberg am morgigen Samstag, 15 Uhr, vor heimischem Publikum die Gelegenheit zum "Nachwaschen".
Im Verfolger-Duell trifft die Goldbach-Truppe, derzeitiger Tabellensechster der Thüringenliga (9:8 Tore/8 Punkte), auf den Vierten 1. SV Gera (9:5 Tore/10 Punkte). Die Mannschaft vom 1. SV hat sich, ähnlich wie der SC 03, nach einem misslungenen Auftakt in eine gute Serie hineingespielt. Der samstägliche Gegner gilt als "Landesliga-Dino" - eine gestandene Mannschaft, und laut SC-Trainer Klaus Goldbach ist es "eine komplizierte Aufgabe", vor der seine Mannschaft am sechsten Spieltag steht.
Die personelle Situation hat sich gegenüber der Vorwoche nicht verändert, bis auf leichte Probleme bei Gehre und Möller (Erkältung) sowie Langbein (Muskelverhärtung) sind alle Mann an Deck und einsatzbereit. Auch die taktische Marschroute wird sich im Vergleich zu den bisherigen Spielen wohl nicht ändern: Aus einer dicht gestaffelten Abwehr heraus will die junge Lindenberg-Elf in die Offensive gehen. Vier Gegentore wie beim "Spiel der besonderen Art" (Goldbach) in Sonneberg sollen vermieden, der erste Heimsieg jedoch mit aller Kraft angestrebt werden.

(Gera/ OTZ)

Auf dem Weimarer Lindenberg gastiert am Samstag um 15 Uhr in der Thüringenliga der Tabellenvierte 1. SV Gera. Gastgeber SC 1903 Weimar rangiert mit zwei Punkten hinter den Geraern auf Platz sechs und machte zuletzt mit dem 5:4-Auswärtssieg in Sonneberg auf sich aufmerksam. Dem 1. SV braucht aber nicht bange zu sein, schließlich ist man auswärts noch ungeschlagen.
Ergebnis aus der letzten Saison: 3:3 - Spielbericht

1.Suhler SV 06 - FSV Wacker 90 Nordhausen Samstag 15:00 Uhr

(Nordhausen/ TA)
Aufwärtstrend soll fortgesetzt werden

Wahrlich kein unbekanntes Land betritt der FSV Wacker 90 Nordhausen, wenn er morgen zu seinem Punktspiel des sechsten Spieltages der Thüringenliga im Suhler Auenstadion auflaufen wird.
Nachdem sich der 1. Suhler SV 06 und Wacker 90 bereits mehrere Dutzend Male in der DDR-Liga bzw. in der Amateur-Oberliga gegenüber gestanden hatten, treffen sie nun erstmals im Landesmaßstab aufeinander. Der Gastgeber dieser Partie, zum Ende der vergangenen Saison auf dem fünften Tabellenrang, nimmt gegenwärtig den siebten Platz in der Landesliga ein. Zuletzt gelang den Suhlern ein 3:3-Unentschieden beim FC Carl Zeiss Jena II, während die Gäste gegen die zweite Vertretung des Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt auf eigenem Platz mit einem 1:1 ebenfalls zu einer Punkteteilung kamen.
Angesichts der Ausgangssituation - Suhl ist Siebter, Nordhausen 15. - dürfte klar sein, dass die Weißhaupt-Schützlinge ihren deutlich erkennbaren Aufwärtstrend der beiden vergangenen Wochen unbedingt fortsetzen müssen, um morgen im Thüringer Wald punkten zu können.

SSV 07 Schlotheim - 1.Sonneberger SC 04 Samstag 15:00 Uhr

( Wolfgang Marr / Schlotheim / TA)
Sonne(n)berg nicht im Spaziergang

Die Mitteilung seines Beobachters Uwe Hensel, Gast beim Sonneberger Auftritt in Mühlhausen, war für Schlotheims Trainer Harald Fritz überraschend, dass die Wälder, die er als kampf- und einsatzstark einschätzt, mit einer Viererkette in der Abwehr agieren. Ein Umstand, der in dieser Liga eher nicht alltäglich, wenn nicht sogar altmodisch eingestuft wird.
Fritz rechnet am Samstag im Stadion an der Weberstraße mit einem gutklassigen Spiel. "Wir müssen sehen, das wir den Luthardt (Thüringenliga-Torschützenkönig der letzten Serie) ausschalten. Das wird eine Aufgabe für Matthias Sontag sein, der trotzdem noch eine gewisse Absicherung erhält. Durch Nico Fritz als freien Mann", der ein Auge auf den ballgewandten und antrittsschnellen Stürmer werfen soll. Genauso wie Dennis Bartsch, den der Trainer auffordert, in brenzliger Situation den Liberoposten aufzulösen.
Fritz erwartet, dass seine Leute hellwach sind. Voraussetzung, um nicht in Konter zu renen. Pietsch befindet sich in Urlaub, Halyanty wird nach seiner Verletzung noch auf Belastungsfähigkeit getestet. Ansonsten will der Trainer-Fuchs am Samstag seine Grundformation gegenüber voran gegangen erfolgreichen Heimspielen nicht ändern, also mit einem 3:5:2-System, also mit einem freien Mann vor der Abwehr.
Schlotheim will natürlich zu Hause gewinnen. Das wird schwer, aber nicht unlösbar, meint Harald Fritz. Der Schlüssel: Man spielt mit dem Engagement weiter wie zuletzt, aber erfüllt die taktische Aufgabe besser als in Weimar in den letzten zwanzig Minuten, wo es bekanntlich ein Remis gegeben hat. Fritz sagt, er kann auch mit Punkten, als auch einem Unentschieden leben und er bleibt dabei, vierzig Zähler braucht Schlotheim zum Klassenerhalt und zehn hat die Mannschaft momentan. Der Sonnenberg ist noch längst nicht erreicht.

SSV Erfurt-Nord - FSV Schmalkalden Samstag 15:00 Uhr

(Manfred Höner / Erfurt / TA)

Die Serie soll halten. Der nach fünf Partien immer noch ungeschlagene Spitzenreiter SSV Nord (13) hat seine blütenweiße infolge des Remis in Jena gegen eine nur noch weiße Weste eingetauscht. Dennoch sieht Trainer Sänger das 1:1 positiv, weil die Leistung seiner Männer gestimmt hat. Daher sollte auch gegen das noch sieglose Schmalkalden (14., 1) nichts anbrennen. "Aber Vorsicht, die Gäste haben ihre Partien aller nur mit einem Tor Unterschied verloren", mahnt Sänger an. Entscheidend wird sein, gegen eine vermutlich dicht stehende Abwehr Geduld zu haben. Bis auf Broisch kann der Coach aus dem Vollen schöpfen.
Ergebnis aus der letzten Saison: 2:1 - Spielbericht

VfB 09 Pößneck - ZFC Meuselwitz Samstag 15:00 Uhr

(M.L./Pößneck / OTZ)

Der Tabellenzweite VfB 09 Pößneck empfängt den derzeitigen Fünftplatzierten aus Meuselwitz. Die Pößnecker werden trotz einiger personeller Probleme den 5.Sieg in Folge anstreben. Der Anstoß erfolgt 15 Uhr im Sportpark Warte.
Ergebnis aus der letzten Saison: 2:1 - Spielbericht

FC Rot-Weiß Erfurt II - SV Schott JENAer Glas Sonntag 15:00 Uhr

(Manfred Höner / Erfurt / TA)

"Ohne Abstriche. Wir müssen gewinnen, damit wir endlich da unten raus kommen", nimmt Rot-Weiß-Trainer Heun seine Männer (13., 4) gegen Schott Jena (9., 6) in die Pflicht. Und er erwartet vor allem von den Ergänzungen aus der Ersten, zu denen diesmal wohl neben Reschke, Emmerich und Scharrenburg auch Loose gehören wird, eine deutliche Steigerung.

(Jena/ OTZ)

Die Glaswerker, derzeit Neunter mit 6 Punkten und 11:8 Toren, blieben bislang hinter den Erwartungen zurück, zumal sie zuletzt auf Spielmacher Gerlach (berufsbedingt) und den verletzten Abwehrrecken Förtsch verzichten mussten. Nun will man am Sonntag bei der Erfurter Klub-Zweiten unbedingt punkten, was mit zwei 1:1-Remis in der vergangenen Saison ja auch gelang. Erfurt II als Dreizehnter hat erst 4 Punkte und 7:16 Tore auf seinem Konto.
Ergebnis aus der letzten Saison: 1:1 - Spielbericht

 

 

Quellen: Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung, Thüringer Landeszeitung