Freitag 9.November 2001 |
FSV Wacker 90 Nordhausen - 1.Sonneberger SC 04 Samstag 14:00 Uhr Wenn es am Sonnabend im Albert-Kuntz-Sportpark für den
Gastgeber ein Spiel "ohne vieren" gibt, handelt es sich
dabei keineswegs um eine Skatrunde, sondern um die
Folgen von nicht in jedem Falle nachvollziehbaren
Schiedsrichterentscheidungen beim 2:1-Erfolg des FSV
Wacker 90 Nordhausen am vergangenen Spieltag in
Schlotheim. Mit Sven Pistorius (Rote Karte), René Facius
(Gelb-Rot) sowie Carsten Wichmann und Sebastian Elle
(beide 5. Gelbe Karte) fehlen im Aufgebot von Trainer
Jörg Weißhaupt gegen den 1. SC 04 Sonneberg nicht
weniger als vier gesperrte Stammspieler. Angesichts der
dünnen Spielerdecke stehen die Nordhäuser Fußballer im
Duell mit dem derzeitigen Tabellensechsten damit vor
einer schwierigen, mit dem ersten Saisonsieg im Rücken
aber sicher nicht unlösbaren Aufgabe. SSV Erfurt-Nord - SV Arnstadt Rudisleben Samstag 14:00 Uhr (hö/Erfurt)
Spitzenreiter SSV Nord (23) hat in Suhl vor allem vor
der Pause eine bemerkenswerte Partie geboten. Zu Hause
gegen die auswärts besser als vor heimischer Kulisse
agierenden Rudislebener (9., 14) werden die Karten indes
neu gemischt. Gegen einen erwartungsgemäß defensiv
eingestellten Gegner - zumal auf wohl schwerem Boden -
brauchen die Männer um Trainer Karsten Sänger vor allem
Geduld. Für den mit "Gelbrot" gesperrten Heinrich rückt
Cardoso ins Team.
VfB 09 Pößneck - FC Union Mühlhausen Samstag 14:00 Uhr Nüchtern gesehen, so Insider beim FC
Union Mühlhausen, war die Vorstellung gegen Schmalkalden
in großen Teilen nicht Landesligakriterien angemessen.
Nun folgt am Samstag der Auftritt des Tabellenletzten
beim Meisterschaftsmitfavoriten und derzeitigen Vierten
Pößneck. Interimstrainer Bernd Nemetschek spricht, auch
unter Zuhilfenahme der Betrachtungsweise, dass in der
Folge im November und Dezember die Gegner Spitzenreiter
Erfurt-Nord, FC Rot-Weiß II und Suhl heißen, erneut von
Schadensbegrenzung. Für die Partie in Pößneck möge dies
zutreffen, denn der Trainer hat im Hinblick auf das
Personal kaum Alternativen, weil viele Säulen ausfallen.
Seipel nach wie vor mit Menikusquetschung außer Gefecht
gesetzt, Uwe Fernschild mit lädiertem Oberschenkel nur
(im Notfall) auf der Bank, Kagramanjan mit
Sprunggelenkproblemen behaftet. Zahn und Brosche
erhalten von der Bundeswehr keinen Urlaub. Das macht die
Sache für das Team keinesfalls leichter.
FSV Schmalkalden - SC 1903 Weimar Samstag 14:00 Uhr (cb) Nach dem lange ersehnten ersten Heimsieg gegen Schott Jenaer Glas steht für
den SC 03 Weimar am Samstag beim FSV Schmalkalden die nächste Auswärtsaufgabe an.
SV Schott JENAer Glas - SSV 07 Schlotheim Samstag 14:00 Uhr (Jena) Zum dritten
Mal binnen zwei Monaten stellt sich
Thüringenliga-Neuling Schlotheim in Jena vor. Zunächst
verlor man Pokal- und dann Punktspiel beim FC Carl Zeiss
II mit 2:7 bzw. 1:3 Toren, nun unternimmt der momentane
Tabellenfünfte (15 P./15:12 T.) einen neuen Anlauf, um
in Jena mal zu gewinnen. Das wollen die mittlerweile auf
Rang 11 bei 13 Punkten und 15:11 Toren abgerutschten
Glaswerker unbedingt verhindern. Mit dem zweiten
Heimsieg im immerhin schon sechsten Heimspiel könnten
die Schützlinge von Trainer Ulli Oevermann am Sonnabend
Boden in der Tabelle gutmachen.
ZFC Meuselwitz - FC Einheit RudolstadtSamstag 14:00 Uhr (Hartmut Gerlach) Unter den Fußballexperten des Freistaates wurde der ZFC Meuselwitz vor
Saisonbeginn als einer der aussichtsreichsten Meisterschaftsanwärter gehandelt.
Die Zipsendorfer verfügen sicherlich über die besten materiellen Möglichkeiten
der Landesliga,. Indiz dafür auch die Verstärkungen durch Luft, Poppe (von
Weida), Prager (Borna), Huck, Hausdörfer (Weimar) und Rössel (Pößneck) vor
Saisonbeginn. Doch der ZFC konnte die Erwartungen seiner zahlreichen Anhänger
nicht erfüllen. Zwei Siegen und fünf Unentschieden stehen drei Niederlagen
entgegen. Einer der Gründe, warum der langjährige Trainer Konrad Schaller am 8.
Spieltag vorzeitig sein Engagement auf der Glaserkuppe beendete Mit
Tabellenplatz 14 befindet sich der Kontrahent des FC Einheit in einer
ungewohnten Tabellenregion, wobei die Abstände nach oben durchaus rasch verkürzt
werden könnten. So muss man kein Prophet sein, um dem Thüringenliganeuling in
diesem zweiten Auswärtsspiel in Folge einen "heißen Tanz" voraus zu sagen, denn
die Platzherren werden sicherlich mit der Absicht auflaufen, sich für die
bisherigen Leistungen zu rehabilitieren.
FC Carl Zeiss Jena II - 1.SV Gera Sonntag 14:00 Uhr Das Spitzenspiel der Thüringenliga wurde kurzfristig auf Sonntag verlegt. Tabellendritter Jena II (19 P./29:20 T.) empfängt den Tabellennachbarn 1. SV Gera, der es mit 20 Punkten und 17:9 Toren zu Platz 2 im Sechzehnerfeld brachte. Die Geraer sind im Vergleich zu den vergangenen Jahren spielstärker geworden, bezwangen zuletzt die Rudolstädter 3:0 und wollen nun im Ernst-Abbe-Sportfeld Revanche nehmen. Denn in der Vorsaison hatte die Klub-Zweite beide Spiele 4:1 (H) bzw. 1:0 (A) gewonnen. FC Rot-Weiß Erfurt II - 1.Suhler SV 06 Sonntag 14:00 Uhr (hö) Den Suhlern (8., 14), zuletzt mit einer Heimniederlage just gegen die Nordler, gehen die Spieler aus. So scheint eine Reaktivierung von Co-Trainer Seyfarth als Libero beim FC Rot-Weiß II (12., 13) beschlossene Sache. Kalvaitis rückte ins Mittelfeld. Das richtete die Wäldler offensiver aus. Eine Taktik, die Albert Krebs und seinen Männern nur Recht sein kann. Der Neu-Coach kann mit seinem Einstands-Sieg erst einmal zufrieden sein. Auch gegen Suhl sollte ein Erfolg herausspringen. Vorausgesetzt, die vermutlich von oben kommenden Friedrich, Szewczuk und Schiller werden ihrer Aufgabe als "Leitwölfe" gerecht.
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Quellen: Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung, Thüringer Landeszeitung |