(TA)
Ohne Illusionen geht der FC Rot-Weiß morgen 13.30 Uhr in
das DFB-Pokalspiel der zweiten Hauptrunde gegen den
Bundesligisten Hertha BSC. "Die Berliner dürften doch
eine Nummer zu groß sein", sagt Trainer Jens Große.
Ersetzen muss er den Rot gesperrten Ivica Bancic.
Dagegen kann Karsten Oswald spielen, weil Gelb-Rote
Karten seit dieser Saison zwischen Punkt- und
Pokalspielen getrennt gewertet werden. Als Manndecker
könnte Norman Loose oder Tobias Friedrich fungieren. Im
Mittelfeld soll der in Wehen eingewechselte Carsten
Sträßer eine Chance in der Startelf erhalten.
Hertha reist ohne vier Stammspieler an. Wegen
Verletzungen fehlen die Abwehrspieler Dick van Burik und
Joe Simunic, Torhüter Gabor Kiraly sowie Angreifer
Marcelinho. Der Brasilianer klagt über Leistenprobleme.
Van Burik erlitt beim 1:1 in Rostock eine
Achillessehnenzerrung, Simunic plagen eine
Oberschenkelverhärtung sowie Rückenschmerzen. Bei
Kiraly, der zuletzt bereits wegen eines
Muskelfaserrisses im Oberschenkel ausgefallen war, wurde
eine Kapselentzündung in der rechten Hüfte
diagnostiziert. Die Partie in Erfurt ist für den
Uefa-Cup-Teilnehmer das dritte Auswärtsspiel binnen
sechs Tagen.
Mit der ungewohnt frühen Anstoßzeit dürften dem FC
Rot-Weiß Einnahmen in sechsstelliger Höhe verloren
gehen. Grund dafür ist die fast auf den Tag genau zwei
Jahre zurückliegende Havarie eines der seinerzeit noch
im Bau befindlichen Flutlichtmasten. Die Reparatur wurde
von Präsident Michael Leitens-torfer immer wieder
erfolglos bei den zuständigen Stellen der Erfurter
Stadtverwaltung angemahnt. Jetzt sollen angeblich die
Gelder für die mit 500 000 Mark bezifferten Kosten des
Neuaufbaus der Anlage bereit stehen.
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