von Uwe Schlegel (aus Greußen)
(TA)
Zunächst hatte das Spiel wenig
bemerkenswerte Momente. In der 16. Minute wehrte ein
Verteidiger einen Schuss von Mathias Hoschke ab, vier
Minuten darauf verfehlte ein Schuss von Gold nach einem
Alleingang nur knapp das Greußener Tor.
Nahezu einsamer Höhepunkt der ersten Hälfte war so das
Greußener Führungstor durch Björn Zimmermann. Als die
Walschlebener Abwehr den Ball zu kurz abwehrte, nahm er
diesen volley mit links und ließ Torhüter Schorch keine
Abwehr-Chance.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich auf dem
knüppelharten Platz eine temposcharfe und auch
ansehnliche Partie. In der 50. Minute setzte
Walschlebens Liebau einen Knaller an die Latte und Schie
platzierte den Nachschuss von der Strafraumgrenze
unhaltbar ins lange Eck. Greußen war gefordert. In der
72. Minute scheiterte Björn Zimmermann aus spitzem
Winkel und wenig später prüfte Gensbügel erneut die
Haltbarkeit der Greußener Torlatte. In der 84. Minute
setzte sich Zimmermann gekonnt gegen zwei Spieler im
Strafraum durch, hätte auch das 2:1 gemacht aber
Gäste-Feldspieler Schreiber rettete im Stile eines
Torwarts, was jedoch unbestraft blieb. Nachdem Greußens
etatmäßiger Keeper Lars Kambach noch einen Distanzschuss
mit guter Parade zur Ecke abwehrte, ging es in die
Verlängerung. Hier hatte Mathias Hoschke mit einem
Kopfball, der über das Tor ging, durchaus die
Siegchance.
Als Sascha Zimmermann auf der Strafraumlinie
gefoult wurde, gab es erneut keinen Elfer, so dass es
zum Pokal-Komplettprogramm kam. Im Elfmeterschießen
gaben die eigenen Fans den Blau-Weißen nur wenig
Chancen, aber Lars Kambach belehrte alle eines Besseren.
Er hielt den ersten Elfer von Kunze und den dritten von
Gensbügel. Auf Greußener Seite traf zunächst Helmbold,
dann hielt Schorch den Schuss von Hoschke, Youngster
Schmitt traf ebenso wie Nils Hartnauer im Stile eines
Routiniers und nachdem Zimmermann eingeschossen hatte,
brach großer Jubel aus.
|