Sonntag 30.Dezember 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht Nächste Meldung


Landesklasse - Ost

Hinrundenbilanz des TSV 1880 Gera-Zwötzen
Vier Siege in Folge - Platz zwei

von Jens Lohse (Gera / OTZ)

TSV 1880 Zwötzen Mit einem Spiel im Rückstand schließt der TSV 1880 Zwötzen die Hinrunde der Landesklasse-Ost auf dem 2. Platz ab. Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Thüringen Weida beträgt - einen Sieg im Nachholespiel gegen Bad Köstritz vorausgesetzt - bereits neun Zähler und scheint uneinholbar. Dennoch könnte auch Rang zwei wertvoll sein. Denn sollte nur ein Team aus der Oberliga in die Thüringenliga absteigen - derzeit ist nur Eintracht Sondershausen in Gefahr - würden die Zweiten beider Landesklasse-Staffeln eine Relegation um den dritten Aufstiegsplatz in die Thüringenliga bestreiten.

Lange tat sich der TSV in der Saison sehr schwer. Die Wechsel einiger VfB-Kicker, einschließlich Trainer Matthias Jacob, nach Zwötzen befruchteten die Mannschaft kaum. Nach dem 2:1-Erfolg zum Auftakt in Sömmerda schrammte man gegen Aufsteiger Lobenstein beim 1:1 haarscharf an der ersten Heimniederlage vorbei. Aber nach dem 1:0 in Weimar und dem mit taktischer Meisterleistung errungenen 3:0-Sieg über Spitzenreiter Weida führten die Zwötzener die Tabelle an. Doch nur ein Punkt aus den Partien in Lobeda (0:0), zu Hause gegen Buttstädt (1:2) und bei Grün-Weiß Erfurt (0:1) warf die Elf ins Mittelfeld zurück. Acht Tore in sieben Spielen zeigen einen wunden Punkt - die Chancenverwertung.

Petr Nejedly Doch die Zwötzener rauften sich zusammen. Die Neuzugänge Keilwerth (VfL Halle) und Nejedly (Zwickau) fügten sich besser ein. In Heimspielen gab es gegen Gebesee (6:1), Erfurts A-Junioren (3:0), Schmölln (3:1) und Bad Blankenburg (2:1) nur noch Siege. Nach dem 2:2-Patzer in Niederpöllnitz siegte man auch auswärts nach dem Weggang von Trainer Jacob in Greiz (3:0) und Schleiz (1:0). Mit 28:10-Toren und 30 Punkten aus 14 Spielen rangiert man auf Platz zwei vor den Mitkonkurrenten aus Buttstädt und Bad Köstritz. Zu Hause gab es fünf Siege bei je einem Remis und einer Niederlage bei 19:6-Toren.
Auswärts landete man vier Erfolge, trennte sich zwei Mal unentschieden und unterlag einmal. Sechs Zu-Null-Spiele beweisen, dass die Abwehr um Spielertrainer Thomas Lauke sicher stand. Die Torausbeute blieb gering. Nur Thomas Kowalski - mit zehn Treffern zweitbester Torjäger - und Steffen Roßmann mit sechs Toren genügten höheren Ansprüchen. Die Trainer Matthias Jacob und Thomas Lauke setzten 21 Spieler ein; Thomas Kowalski, Thomas Hopfe und Jörg Reichenbach in allen Partien.

Statistik: Thomas Kowalski 14 Spiele/10 Tore, Thomas Hopfe 14/2, Jörg Reichenbach 14/0, Torsten Metsch 13/2, Silvio Roßmann 13/0, Steffen Roßmann 12/6, Petr Nejedly 12/2, Sven Maurer 11/1, Nicki Granderath 11/0, Jens Keilwerth 11/0, André Vogel 10/1, Thomas Lauke 8/1, Daniel Schupke 7/1, Thomas Kröger 7/0, Tobias Neuber 7/0, Heiko Bresse 7/0, Ronald Peukert 6/0, Enrico Dümont 4/0, Steffen Krüger 4/0, Martin Ziesch 2/1, Steffen Schöneich 1/0.

       Foto: Der spektaktuläre Neuzugang vom FSV Zwickau zum TSV 1880: Petr Nejedly schoss bisher 2 Tore

 

Ostthüringer Zeitung