von Jens Pachmann (TLZ)
Gotha. Am Mittwochabend (Anstoß 18.00 Uhr) steigt der mit Spannung
erwartete Hit in Thüringens Fußball-Szene. Im Finale um den
Oddset-Pokal des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) stehen sich im
Gothaer Volksparkstadion der Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt und
der Oberligist FC Carl Zeiss Jena gegenüber. Nach der "Papierform"
sind die Landeshauptstädter aus Erfurt der klare Favorit in dieser
Partie.
"Das wird keine Formsache für uns. Wir müssen gestrafft und hoch
konzentriert zu Werke gehen, damit wir die Aufgabe gegen Jena
erfolgreich lösen können. Doch ich erwarte von unseren Spielern,
dass wir den Pokal holen. Zumal uns dann in der ersten Runde des
DFB-Pokals schon ein attraktiver Gegner gegenüber stehen könnte. Und
in der zweiten Runde kann man dann richtig Geld verdienen", sagt
Heinz-Joachim Jungnickel, der Manager des FC Rot-Weiß Erfurt, der
TLZ.
RWE-Trainer Jens Große meint: "Ich sehe in diesem Spiel keinen
Favoriten. Die Mannschaft mit dem größeren Willen wird den Pokal
holen." In der Anfangsformation der Rot-Weißen wird auf alle Fälle
Libero Thomas Gansauge fehlen. Er leidet noch immer an den Folgen
eines Jochbeinbruchs. Auch hinter dem Einsatz von Silvio Pätz
(muskuläre Probleme) steht ein dickes Fragezeichen.
"Logisch, dass wir gewinnen wollen. Wenn man schon im Endspiel
steht, will man dieses auch erfolgreich gestalten. Doch eines ist
klar, die Erfurter sind der eindeutige Favorit. Sie haben
spielstarke Akteure in ihren Reihen. Und auch als Mannschaft treten
sie sehr homogen auf. Wenn man in der Regionalliga Fünfter wird,
will das schon einiges heißen. Wir können nur bestehen, wenn wir an
diesem Tag über uns hinauswachsen. Aber ärgern wollen wir die
Rot-Weiße schon", beschreibt Frank Eulberg, der Chef-Trainer des FC
Carl Zeiss Jena, die Situation vor dem Pokal-Hit. Personell plagen
den Jenaer Trainer einige Sorgen. Neben dem gesperrten Stürmer
Sergio Sanchez wird wohl auch Libero Gediminas Sugzda, der nach
einer Erkältung einen Rückschlag erlitten hat, nicht spielen können.
Zudem meldete sich gestern Christian Hauser "verschnupft" ab.
Stürmer Tobias Kurbjuweit, der sich im Spiel gegen den FSV Zwickau
einen Platzwunde am Kopf zugezogen hatte, wird hingegen spielen
können.
Im vergangenen Jahr gab es zum ersten Mal in der Geschichte des
Landespokals die Endspiel-Paarung Jena gegen Erfurt. Die
Blumenstädter gewannen in Gera mit 2:0. Mit einem erneuten Erfolg
könnte der FC Rot-Weiß den Hattrick schaffen.
Rückblick auf das Endspiel 2001
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