Dienstag 21.Mai 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Vorschau: Thüringer Pokalfinale 2001/2002:
FC Carl Zeiss Jena vs. FC Rot-Weiß Erfurt

Rot-Weiß ist der klare Favorit gegen Carl Zeiss

von Jens Pachmann (TLZ)

Gotha. Am Mittwochabend (Anstoß 18.00 Uhr) steigt der mit Spannung erwartete Hit in Thüringens Fußball-Szene. Im Finale um den Oddset-Pokal des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) stehen sich im Gothaer Volksparkstadion der Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt und der Oberligist FC Carl Zeiss Jena gegenüber. Nach der "Papierform" sind die Landeshauptstädter aus Erfurt der klare Favorit in dieser Partie.

"Das wird keine Formsache für uns. Wir müssen gestrafft und hoch konzentriert zu Werke gehen, damit wir die Aufgabe gegen Jena erfolgreich lösen können. Doch ich erwarte von unseren Spielern, dass wir den Pokal holen. Zumal uns dann in der ersten Runde des DFB-Pokals schon ein attraktiver Gegner gegenüber stehen könnte. Und in der zweiten Runde kann man dann richtig Geld verdienen", sagt Heinz-Joachim Jungnickel, der Manager des FC Rot-Weiß Erfurt, der TLZ.

RWE-Trainer Jens Große meint: "Ich sehe in diesem Spiel keinen Favoriten. Die Mannschaft mit dem größeren Willen wird den Pokal holen." In der Anfangsformation der Rot-Weißen wird auf alle Fälle Libero Thomas Gansauge fehlen. Er leidet noch immer an den Folgen eines Jochbeinbruchs. Auch hinter dem Einsatz von Silvio Pätz (muskuläre Probleme) steht ein dickes Fragezeichen.

"Logisch, dass wir gewinnen wollen. Wenn man schon im Endspiel steht, will man dieses auch erfolgreich gestalten. Doch eines ist klar, die Erfurter sind der eindeutige Favorit. Sie haben spielstarke Akteure in ihren Reihen. Und auch als Mannschaft treten sie sehr homogen auf. Wenn man in der Regionalliga Fünfter wird, will das schon einiges heißen. Wir können nur bestehen, wenn wir an diesem Tag über uns hinauswachsen. Aber ärgern wollen wir die Rot-Weiße schon", beschreibt Frank Eulberg, der Chef-Trainer des FC Carl Zeiss Jena, die Situation vor dem Pokal-Hit. Personell plagen den Jenaer Trainer einige Sorgen. Neben dem gesperrten Stürmer Sergio Sanchez wird wohl auch Libero Gediminas Sugzda, der nach einer Erkältung einen Rückschlag erlitten hat, nicht spielen können. Zudem meldete sich gestern Christian Hauser "verschnupft" ab. Stürmer Tobias Kurbjuweit, der sich im Spiel gegen den FSV Zwickau einen Platzwunde am Kopf zugezogen hatte, wird hingegen spielen können.

Im vergangenen Jahr gab es zum ersten Mal in der Geschichte des Landespokals die Endspiel-Paarung Jena gegen Erfurt. Die Blumenstädter gewannen in Gera mit 2:0. Mit einem erneuten Erfolg könnte der FC Rot-Weiß den Hattrick schaffen.

Rückblick auf das Endspiel 2001

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