Freitag31.August 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Thüringenliga

Die Vorschau auf den 3.Spieltag in der Thüringenliga

SSV 07 Schlotheim - FC Union Mühlhausen Freitag 18:30 Uhr

von Wolfgang Marr (Schlotheim / TLZ)

Logischerweise steigt der Adrenalinspiegel vor dem wichtigsten Fußballspiel des Jahres in dieser Region. Heute um 18.30 Uhr treffen im Stadion an der Weberstraße der SSV 07 Schlotheim und der FC Union Mühlhausen im Spiel Nr. 22 der Thüringenliga aufeinander.
Fast anderthalb Jahre sind sich beide Vertretungen aus dem Wege gegangen. Mitte 2000 hatte Union den Aufstieg in die höchste Spielklasse des Landes geschafft, Mitte 2001 folgte Schlotheim nach. Und plötzlich sind die Karten neu verteilt. Ein Jörg Klipstein, Unions erfolgreichster Schütze in der letzten Serie mit 12 Treffern hat neu erst einmal gegen Weimar gejubelt. Auf der anderen Seite schoss René Fernschild für Schlotheim bereits vier Tore. Er ist damit der Goalgetter der Landesliga. Erkämpft er sich heute Freiräume oder wird er an die Kette gelegt? Immerhin sieht er sich mit Jens Kaiser einem stellungssicheren Libero gegenüber. Unparteiisch - dafür bietet Sandy Hoffmann (Seligenthal) hoffentlich gute Spielleitung..

FC Carl Zeiss Jena - SSV Erfurt-Nord Samstag 15:00 Uhr

(Erfurt /TA) Zwei klare Siege konnte Nord bisher verbuchen. Als Spitzenreiter muss die Sänger-Elf nun zur Oberliga-Reserve von Carl Zeiss Jena (6., 3). Erneut setzt der Coach auf die Erfolgself, um einen Punkt entführen zu können. Auf einer Posi- tion ist sich der Coach jedoch im Unklaren, ob sie geändert wird oder ob sie gleichbesetzt bleibt. Viel Auswahl hat der Trainer jedoch nicht. Der Kader ist mit 14, 15 Spielern nicht gerade üppig.

(Jena / OTZ) Die Blumenstädter, von Jenas Ex-Profi Karsten Sänger trainiert, kommen als Tabellenführer (6 P./5:0 T.) nach ihren Siegen von 3:0 (A) in Gera und 2:0 (H) gegen Neuding Rudolstadt. Die neuformierte Klub-Zweite ist also hinreichend gewarnt, will aber an jene Leistungen anknüpfen, mit denen die Erfurter in der Vorsaison in Jena 3:0 besiegt wurden. Dem folgte dann allerdings ein 0:2 in Erfurt. Anstoß ist am Sonnabend um 15 Uhr im Ernst-Abbe--Sportfeld.

1.Sonneberger SC 04 - SV Arnstadt Rudisleben Samstag 15:00 Uhr

Vorschau von Peter Stadermann (Arnstadt)hier

FC Einheit Rudolstadt - FC Rot-Weiß Erfurt Samstag 15:00 Uhr

(Erfurt/TA) Nach dem gelungenem Saisonstart in der Landesliga mit dem 5:1-Sieg bei Ex-Oberligist Nordhausen wollen die Glaswerker nun auf eigenem Platz im ersten Heimspiel nachlegen. Mit dem ZFC Meuselwitz kommt jedoch ein kontrahent, der sich ebenfalls gezielt verstärken konnte und den Jenaern schon in der Vorsaion keinen Sieg überließ. Denn da gab es zunächst ein 1:1-Remis in Jena, dann ein torloses Unentschieden im Meuselwitzer Waldstadion. "Ein Sieg muss her, um die gute Ausgangsposition zu festigen", ist der einhellige Tenor im Lager der Glaswerker, die nach dem Auftaktsieg mal auf eine größere Besucherkulisse im Uni-Sportzentrum hoffen.

Vorschau von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)hier

1.SV Gera - 1.Suhler SV 06 Samstag 15:00 Uhr

(OTZ) Die verkehrte Welt beim 1. SV Gera soll ein Ende haben. Gegen 1. Suhler SV 06 will die Posselt-Elf in der Thüringenliga morgen um 15 Uhr endlich einen Heimsieg landen, um das Gespenst Heimschwäche zu vertreiben. Doch der Meisterschaftsfünfte des Vorjahres ist nicht zu unterschätzen, gewann in den letzten beiden Spieljahren in Gera mit 5:0 und 1:0.

SV Schott JENAer Glas - FSV Schmalkalden Samstag 15:00 Uhr

(Jena / OTZ) Vor zwei Wochen unterlagen die Schmalkaldener nach 2:0-Führung beim FC Carl Zeiss II noch mit 2:3, nun sind sie Gast der Glaswerker. Diese wollen es besser machen als zuletzt in Schmalkalden, wo sie 0:1 unterlagen. Favorit sind die Schützlinge von Jenas Coach Uli Oevermann mit ihren derzeit 4 Punkten und 6:2 Toren gegen den Tabellendreizehnten, der erst ein Spiel - eben das in Jena - ausgetragen hat. Um einen Dreier zu buchen, muss aber die Chancenverwertung besser als zuletzt gegen die Meuselwitzer sein. Anstoß am Sonnabend um 15 Uhr im Uni-Sportzentrum.

FSV Wacker Nordhausen- VfB Pößneck Samstag 15:00 Uhr

von Jena Feueriegel
Freigabe und Spieler-Pass für Georgier liegen vor

(TA) Wackers Hoffnung hat einen neuen Namen: Beka Sagareishvili. Ein Zungenbrecher, an dem zunächst vor allem die neue Stadionsprecherin Jeanette Sobottka ihre Freude haben wird. Doch geht es nach der Erwartungshaltung des Vereins, sollen bald schon alle Nordhäuser Fußballfreunde ihren Spaß an dem neuen Spieler aus Tbilissi (Georgien) haben.

Vor wenigen Tagen erfolgte Sagareishvilis Freigabe durch den georgischen Fußballverband. Auch der Thüringer Verband gab daraufhin sofort grünes Licht und genehmigte den Einsatz in Pflichtspielen. Wenn Beka im heutigen Abschlusstraining verletzungsfrei bleibt, dürfte er Samstag Nachmittag sein Landesliga-Debüt im Wacker-Dress geben. Wunderdinge darf man aber nicht sofort verlangen. Sagareishvili ist zweifellos ein talentierter, weil technisch versierter und spielintelligenter Kicker. Aber als 18-jähriger Bursche, der erst in drei Wochen seinen 19. Geburtstag feiert, würde er vermutlich zu schwer an der Last zu tragen haben, bereits jetzt Wackers Spielmacher zu sein.
Doch wichtige Impulse im Offensivbereich könnte er schon geben und damit das Nordhäuser Angriffsspiel spürbar beleben. Vielversprechend dürfte vor allem das zu erwartende Zusammenspiel zwischen dem Georgier Sagareishvili und dem Polen Kulbacki sein. Beim jüngsten Testspiel gegen die US-Boys aus Philadelphia (14:0) harmonierten die beiden Neuzugänge schon ganz prächtig. Das sollte Mut machen. Für Samstag, wenn um 15 Uhr das Fußball-Landesliga-Spiel gegen den VfB Pößneck im Albert-Kuntz-Sportpark angepfiffen wird. Für Wacker ist es zwar erst die zweite Partie. Aber dummerweise stehen die Nordhäuser als Tabellenletzter (nach der 1:5-Schlappe gegen Jenaer Glas) schon mit dem Rücken zur Wand. Ein zweite Heimniederlage würde Wackers Saison-Ausgangsbasis denkbar schlecht gestalten. Deshalb soll gegen die - sicher favorisierten - Pößnecker zumindest ein Teilerfolg erzielt werden.

M.L. (Pößneck/OTZ) Die Pößnecker reisen morgen nach Nordhausen, Anstoß 15 Uhr. Die Vorharzstädter mussten nach mehrjähriger Regionalligazugehörigkeit nun auch die Amateur-Oberliga verlassen. Die derzeitige Spielstärke der Nordhäuser ist schlecht einzuschätzen. Nach der 1:5-Heimschlappe im ersten Thüringenligaspiel werden die Gastgeber alles versuchen, damit die Punkte diesmal im AlbertKuntz-Sportpark bleiben. Für die Pößnecker in Anbetracht der Ausfälle von Färber, Hanf, Stumpe und Krause keine leichte Aufgabe. M. L.

ZFC Meuselwitz - SC 1903 Weimar Samstag 15:00 Uhr

TLZ) Am dritten Spieltag der Thüringenliga hat der SC 03 Weimar eine hohe Auswärtshürde zu bewältigen: Am Samstag, 15 Uhr, tritt die Goldbach-Truppe beim ZFC Meuselwitz an.

Thema Nummer Eins in diesem Aufeinandertreffen sind natürlich die Ex-SC-Kicker Steffen Huck und Marco Hausdörfer, die zu Saisonbeginn den Lindenberg verließen und beim morgigen Gegner anheuerten. Inwiefern sich diese Konstellation auf das Zweikampfverhalten beider Teams auswirkt, wird sich zeigen.
Nach dem wichtigen Dreipunktgewinn in Mühlhausen haben die SC-Kicker im zweiten Auswärtsspiel in Folge etwas weniger Druck auf den Schultern, mit einem Punkt im Gepäck dürften die Weimarer beim ZFC durchaus zufrieden sein. Meuselwitz ist mit einem 2:0-Sieg gegen Union Mühlhausen gestartet, beim Mitfavoriten um den Aufstieg Jenaer Glas gab es vor Wochenfrist ein 1:1-Remis. Noch ohne Niederlage und hinter den ungeschlagenen Teams von Erfurt-Nord und Schlotheim sowie Glaswerk Jena auf dem vierten Tabellenplatz dürften die Meuselwitzer genügend Selbstvertrauen getankt haben. Doch auch die junge Truppe vom Lindenberg braucht sich in dieser noch jungen Saison durchaus nicht vor den gezeigten Leistungen zu verstecken. Sowohl im defensiven als auch im offensiven Spiel hat die Lindenbergelf ihre Stärken gezeigt, beim ZFC ist vor allem das Spiel aus einer geordneten Abwehr Voraussetzung für einen Punktgewinn. Über die Kreativposten Weinrich und Häselbarth im Mittelfeld gilt es dann, die Spitzen bei sich ergebenden Kontermöglichkeiten in Szene zu setzen - vielleicht gelingt die Überraschung.

 

Quellen: Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung, Thüringer Landeszeitung